FV Diefflen: Unter Wert geschlagen

Der Regionalligaabsteiger vom Deutschen Eck war wie die Heimelf auch alles andere als gut in die Saison gestartet. Nur ein Pünktchen hatte die Truppe von Trainer Anel Dzaka bislang erspielt. Zu wenig für die hohen Ansprüche der TuS, die von rund 100 Fans begleitet wurde. Von denen hatten wohl aber mal wieder einige den Verstand zuhause gelassen, denn die Gastgeber und ihre Fans wurden dann mal schnell wieder zu „Saarland-Schweinen“. Wenn diese Deppen wüssten, wie erbärmlich sich solche Sprüche anhören …

Mit viel mehr Hirn agierte die TuS auf dem sehr guten Rasen im Dillinger Parkstadion. Da hatten die Männer in Blau schnell den Durchblick und gingen bereits nach zwei Minuten in Führung. Nach Pass in die Schnittstelle der Innenverteidigung ging der gut aufgelegte Amodou Abdullei auf und davon, umkurvte noch Keeper Enver Marina und schoss zum 0:1 ein. Wieder mal ein schneller Rückstand für den FV, der dieses Manko durch die bisherige Runde trägt. Nur eine Minute war Abdullei erneut durch, diesmal blieb Marina Sieger.

Doch dann kam der FVD: Mit viel Druck wurde zielstrebig nach vorne gespielt und man kam bis zur Pause zu insgesamt acht klaren Torchancen. Das Sturmduo der Gastgeber, Chris Haase und Fabian Poß, erarbeitete sich die Chancen und wurde von ihren Kollegen zum Teil herrlich freigespielt. Doch egal, was die beiden auch unternahmen, an TuS-Keeper Dieter Paucken kamen sie nicht ein einziges Mal vorbei. So ging die TuS glücklich mit dem 1:0-Vorsprung in die Kabine.

Nach der Pause nahm die Dominanz der Heimelf langsam ab und Koblenz gestaltete die Partie offen. Nach 70 Minuten der Knockout für die Heimelf: In Höhe der Mittellinie wurde Haase gefoult, der Schiri ließ weiterspielen, die Kugel kam zu Abdullei, der Marina zum zweiten Mal überwand.

Ganz bitter wurden dann die Schlussminuten für Diefflen. Die Rot-Weißen nahmen nicht nur die Niederlage hin, sondern mussten in den Schlussminuten noch zwei weitere Gegentore schlucken. Nach 83 Minuten war es Gonzales Vass, der den dritten Treffer erzielte und mit dem Schlusspfiff traf der eingewechselte Felix Käfferbitz zum vierten Mal.