Diefflen eine Klasse für sich

Der Oberligaabsteiger erwischte keinen optimalen Saisonauftakt. Nach der Heimniederlage gegen Mettlach
leistete sich der FV am sechsten Spieltag eine peinliche 0:1-Niederlage bei Aufsteiger TuS Steinbach. „Das war für uns alle das Hallo-Wach-Erlebnis“, gewinnt Trainer Thomas Hofer der 0:1-Panne rückblickend etwas Positives ab. Im nächsten Heimspiel gegen Köllerbach kam Diefflen über ein 0:0 nicht hinaus, spielte aber klasse und startete danach durch, gewann ganz nebenbei das Volksbanken-Masters und stand zwei Spieltage vor Schluss als Meister fest.

Saar.Amateur: Als Sie vor Rundenbeginn als Saisonziel „vorderes Drittel“ formulierten, wurden Sie von vielen sogenannten Experten belächelt. War das bewusst tiefgestapelt oder Ihre realistische Einschätzung?
Thomas Hofer: Wir waren gerade aus der Oberliga abgestiegen. Da kann ich mich nicht hinstellen und tönen, wir steigen wieder auf. Ich sagte, dass wir uns in der Karlsberg-Liga Saarland schnell etablieren wollen und dann weitersehen, was geht. Dass ich mit dieser Einschätzung richtig lag, hat man nach den ersten Spielen gesehen. Nach der 2:4-Heimniederlage gegen Mettlach und dem 0:1 bei Aufsteiger TuS Steinbach lagen wir nach sechs Spieltagen auf Rang Sechs mit fünf Punkten Rückstand auf Tabellenführer Primstal. Doch die Niederlage in Steinbach hatte so etwas wie einen Hallo-Wach-Effekt ausgelöst. Natürlich war die Erwartungshaltung auch bei uns sehr hoch. Nach diesem Spiel hat sich jeder selbstkritisch hinterfragt und wir haben uns gesagt, jetzt erst recht. Eine Woche später beim 0:0 gegen Köllerbach haben wir uns erheblich verbessert präsentiert und klasse gespielt, aber leider keine Tore erzielt. Dann lief es plötzlich. Das Team, das ganze Umfeld, hat danach einen unbändigen Willen an den Tag gelegt.