SpVg Frechen 1920 - VfL Alfter
Als Sieger des Spiels um Platz drei rutschte der VfL noch in den Mittelrheinpokal. Hier möchte sich die Mannschaft von Trainer Hermann-Josef Werres für die zuletzt schwachen Leistungen in der Liga rehabilitieren. Mit Mehmet Dogan, Bayram Ilk, Patrick Dietz oder Rachid Eckert tummeln sich im Kader des Mittelrheinligisten gleich mehrere offensiv ausgerichtete Akteure, die dem Erft-Vertreter mindestens 90 Minuten lang das Leben sicherlich schwermachen können. Frechens Trainer Micha Skorzenski, muss verletzungsbedingt auf die beiden Leistungsträger Mario Puzzo und Kai Euler verzichten.
SC Brühl - FC BW Friesdorf
Friesdorfs Trainer Giuseppe Brunetto war nach der Finalniederlage gegen Endenich mehr als enttäuscht über das Auftreten seiner vermeintlichen „B-Elf“. Beim Kreispokalsieger Rhein-Erft wollen die Blau-Weißen nun ein besseres Bild abliefern, auch wenn die Meisterschaft natürlich Priorität genießt. Dort ist Friesdorf nach sieben Spieltagen noch ungeschlagen. „Das ist eine brutal schwere Aufgabe gegen einen unangenehmen Gegner, der taktisch diszipliniert agiert und über ein tolles Umschaltspiel verfügt”, weiß Brühls Coach Tilman Waegner, der mit Brunetto gut befreundet ist.
Die Highlights von diesem Spiel gibt es auf Fupa-TV.
FV Endenich - SV SW Nierfeld
Endenichs Trainer Sammy Amraoui will nach dem 3:0-Pokaltriumph gegen Friesdorf wieder seine „Pokalelf“ aufs Feld schicken und einige Stammkräfte schonen. „Das haben sich die Jungs nach dem Erfolg verdient.“ Chancen aufs Weiterkommen rechnet sich der Übungsleiter in jedem Fall aus. Sein Gegenüber Achim Züll gibt sich dagegen eher verhalten optimistisch: „Natürlich ist eine Überraschung immer möglich, doch Endenich ist nicht umsonst Pokalsieger geworden und hat zwei Mittelrheinligisten geschlagen.“
SV Bergheim - 1. FC Heinsberg-Lieck
„Der Mittelrheinpokal ist für uns keineswegs uninteressant. Ganz im Gegenteil: Wir wollen unbedingt die zweite Runde erreichen und dann einen 'großen' Gegner ziehen“, meint Bergheims Trainer Marco Walbröl. Unterschätzen dürfen die Gastgeber das Team aus Heinsberg jedoch nicht. Mit dem 40 Jahre alten Routinier Jürgen Heinrichs steht immerhin ein Mann in den Reihen der Gäste, der einige Jahre Profiluft bei Fortuna Sittard in den Niederlanden schnupperte. Im Angriff der Heinsberger gilt es nach Walbröls Erkenntnissen auf den pfeilschnellen Manfred Ngiambila zu achten. „Ich erwarte defensiv eingestellte Gäste, die auf schnelle Konter ausgerichtet sind“, sagt der SVB-Coach, der mit Ausnahme von Stürmer Sebastian Hecht auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.
1. FC Spich - SG Worringen
Spichs Trainer Ralf Jauernick bereitet die chronische Torflaute inzwischen arges Kopfzerbrechen. Dabei hat er mit Moussa Touré, Bastian Brodesser, Tim-Alexander Klein und Gaetano Pettineo genug Leute, „die eigentlich das Tor treffen könnten. Aber bislang überzeugen sie alle nicht wirklich“, kritisiert der Übungsleiter, der Worringen als schlagbaren, aber unangenehmen Gegner charakterisiert. „Immerhin verfügt die SG über drei ehemalige Regionalligaspieler, darunter den früheren Bonner und Windecker Marco Quotschalla“, warnt Jauernick, der darauf setzt, dass im Pokal endlich der Knoten bei seiner Elf platzt: „Ein 0:0 kann's schließlich nicht geben.“
SV Rott - Siegburger SV 04
„Wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Ich kenne Rott überhaupt nicht“, tappt Siegburgs Trainer Kinan Moukhmalji vor dem Match im Dunkeln. Trotz zahlreicher Verletzter aber ist ein Weiterkommen für die Kreisstädter Pflicht. Denn: „Ich möchte gern, dass die Mannschaft mal die Chance hat, gegen Alemannia Aachen oder Fortuna Köln zu spielen.“ Dabei würde Moukhmalji nur allzu gern sogar auswärts am Tivoli oder im Südstadion antreten; durch die Neuregelung im Cupwettbewerb, dass der klassentiefere Club nun bis einschließlich zum Halbfinale stets Heimrecht genießt, ist dies freilich unmöglich. Zunächst aber gilt es, in Rott zu bestehen – mit einer absoluten Rumpftruppe. Nachdem Daniel Lingen erkrankt ist und Zakaria Harrach mit einem Syndesmosebandanriss ausfällt, „werde ich die elf Leute aufstellen, die wir noch haben“, erklärt der 04-Coach.