Die absolut überlegenen Biebricher schlichen am Dienstagabend nach einem Chancenverhältnis von etwa 12:3 als begossene Pudel vom Kunstrasen, die Autal-Elf – auf der Bank mit dem A-Jugendlichen Niklas Thomasberger und AH-Crack Thorsten Knöpp – durfte einen völlig unverhofften 2:1-Erfolg bejubeln. Für die am Wochenende spielfreien Niedernhausener ein kolossaler Mutmacher für den Abstiegskampf in der Liga.
"Mit die beste Leistung unter meiner Regie"
Aus Biebricher Sicht wertet Trainer Nazir Saridogan die Niederlage aber keineswegs als Rückschlag: „In der ersten Hälfte war das mit die beste Leistung unter meiner Regie. Es hätte 6:0 heißen können. Letztlich kann ich den Jungs bis auf die Chancenverwertung überhaupt keinen Vorwurf machen. Das Ergebnis ist nicht zu verstehen. Ich weiß jetzt, wie sich Jürgen Klopp nach ähnlichen Spielverläufen fühlt.“
Üble Attacken legen Kunert auf Eis
Davon abgesehen fällt Leistungsträger Christian Kunert aufgrund eines Bänderrisses im Knöchel längere Zeit aus. Verursacht durch die üblen Attacken seines Gegenspielers Erdem Alyanak beim 4:0-Derbyerfolg gegen den Türkischen SV.
Die Niedernhausener, die durch die Tore von Fabian Nordholt (Kopfball) und „Joker“ Maxi Meuth im Pokal dominierten, durften unterdessen viel Selbstvertrauen tanken. Im Tor bewährte sich Lars Klesper, während Stürmer Manuel Ulm in der ungewohnten Rolle als „Sechser“ glänzte. „Ein tolles Erfolgserlebnis. Wir hoffen, in der Liga bis zur Winterpause noch auf 20 Punkte zu kommen“, so SVN-Sportchef Stephan Mohr.