2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Nach der Pause platzt der Knoten: Ahmet Marankoz trifft dreifach zum hochverdienten VfB-Erfolg.	Foto: Ben Foto:
Nach der Pause platzt der Knoten: Ahmet Marankoz trifft dreifach zum hochverdienten VfB-Erfolg. Foto: Ben Foto:

Marankoz profitiert von Hasslers Ansage

VERBANDSLIGA VfB siegt dank Stürmer-Hattrick / Trainer moniert zur Pause lange Bälle

GIESSEN. Zweites Spiel, zweiter Sieg: Der VfB 1900 Gießen hat mit dem 3:1 (0:0)-Erfolg gegen den FV Biebrich vor 225 Zuschauern im Waldstadion da weiter gemacht, wo er in der Vorwoche mit dem 3:0 in Schröck aufgehört hatte. Ein unangefochtener und verdienter Erfolg, der die Qualitäten der Elf von Stefan Hassler einerseits unterstrich, andererseits aber auch zeigte, dass die neuformierten 1900er selbstverständlich nicht durch die Verbandsliga gleiten wie das Messer durch die Butter.

VfB 1900 Gießen - FV Biebrich 3:1

Dass es gegen die gut organisierten Gäste angesichts des Chancenverhältnisses und der Spielanteile lange bis zur verdienten Führung dauerte, wusste der VfB-Coach gut zu erklären: „Wir haben uns in der ersten Halbzeit gewaltig strecken müssen, weil wir den Fehler gemacht haben, zu viele lange Bälle zu spielen. Das habe ich der Mannschaft in der Pause gesagt. Als wir dann mehr über kurze Kombinationen gekommen sind, fielen die Treffer zwangsläufig.“ So ist es. Die Treffer fielen auch deshalb zwangsläufig, weil VfB-Kanonier Ahmet Marankoz nun seine Stärken als klassischer Strafraumstürmer zur Geltung bringen konnte, wo er vor der Pause noch bei Kontern gefordert war, Tempo aufzunehmen, was dem mit der Nummer 87 auflaufenden kantigen Angreifer ordentlich Schwierigkeiten bereitete.

Zwar waren die Gastgeber in der fairen und von Schiedsrichter Timo Wlodarczak gut geleiteten Partie, die manchmal unter der seltsamen Abseitsauslegung seiner Assistenten litt, schon vor der Pause tonangebend. Doch da hatten auch die Wiesbadener durch den omnipräsenten Orkun Zer in Minute 9 und 18 noch ihre Gelegenheiten, die aber im Verbund Manuel Rasiejewski, Kevin Kaguah und Torhüter Dusan Olujic jeweils geblockt wurden. Für den VfB durfte man einen von Mustafa Tiryaki glänzend parierten Schuss von Ürkan Özen (14.), eine ebensolche Top-Parade gegen Marankoz' Direktabnahme nach Hendrik Decherts Flanke (17.) sowie einen von Gino Parson angesetzten 16-Meter-Torpedo-Kopfball notieren, der knapp am Winkel vorbei flog. Nach der Pause gaben die Gießener mehr Gas, ohne die Brillanz des ersten Spiels zu erreichen. In den gleichwohl vom VfB mit gutem Tempo geführten 45 Minuten brach Marankoz mit einem Kracher ins „Fritzchen“ (53.) den Bann. Die „87“ profitierte dabei von einem am FV-Strafraum gewonnenen Kopfball-Duell des überzeugenden Rasiejewski, der - nicht gerade als lange Latte bekannt - seinen Gegner locker übersprang. In Minute 64 schließlich war das Ding durch: Gino Parson holte den Ball nach einer Ecke äußerst gelenkig zurück ins Spiel, Marankoz bedankte sich am Fünfer-Eck mit dem 2:0. Als der eingewechselte Brian Mukasa Marankoz zehn Minuten darauf erneut ins Spiel brachte, hämmerte der im zweiten Versuch zum Hattrick ein. Für die nie aufsteckenden Gäste traf - na wer schon? - Orkun Zer. Auf Vorarbeit von - na wem? - Volkan Zer.

VfB 1900 Gießen:

Olujic; Bathomene (68. Mukasa), Chabou, Dechert, Riske (76. Ott), Parson, Kaguah, Rasiejewski, Özen, Aktas (68. Schäfer), Marankoz.

FV Biebrich:

Tiryaki; Khayyer, Maurer, Rivera (71. Aodicho), Kunert, Asil (66. V Zer), Christ, Teichreb, O. Zer, Bauschke, Meixner (71. Oriana).

Tore:

1:0 Marankoz (53.), 2:0 Marankoz (64.), 3:0 Marankoz (73.), 3:1 O. Zer (79.). -

Schiedsrichter:

Wlodarczak (Bebra). -

Zuschauer:

225.

Aufrufe: 010.8.2014, 20:41 Uhr
Rüdiger DittrichAutor