2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Abgeschüttelt: Der Biebricher David Schug (links) hat sich des Germania-Spielers Dominik Schlee (am Boden)  entledigt.
Abgeschüttelt: Der Biebricher David Schug (links) hat sich des Germania-Spielers Dominik Schlee (am Boden) entledigt.

Die sichere Zone im Visier

Glattes 4:0 von Biebrich 02 über Germania Schwanheim +++ Hochkarätig besetzte Bank hilfreich +++ Highlights bei FuPa.TV

Biebrich. Die Fußballer des FV Biebrich 02 nehmen Fahrt auf. Das 4:0 (1:0) über Germania Schwanheim markiert das dritte ungeschlagene Verbandsliga-Spiel mit einer Sieben-Punkte-Ausbeute. Die Zuversicht, auf einem sicheren Platz in die Winterpause zu gehen, wächst stetig. Zumal das Restprogramm des Jahres mit den Partien in Dietkirchen und Oberliederbach sowie gegen Breidenbach und in Bicken durchaus die Option bietet, die gestartete Serie auszudehnen. Trainer Nazir Saridogan mag sich in dieser Hinsicht nicht aus dem Fenster lehnen.

Er war insgesamt mit Einstellung und Laufbereitschaft zufrieden, monierte aber beim Blick auf die erste Hälfte: „Da sind uns zu viele Fehler im Aufbauspiel unterlaufen. Letztlich hatten wir Glück, kein Gegentor zu kassieren.“ Gegen Schwanheim brauchten die „Blauen“ in der Tat eine längere Anlaufzeit, um in der Offensive richtig zum Zug zu kommen. Wichtig aber: Die Abwehr ist – wie von Saridogan gefordert – zu einem stabilen Mannschaftsteil geworden. Im Zentrum ließen David Schug und Moritz Christ erneut nichts anbrennen. Das galt auch für Abdullah Tasdelen und Camilo Rivera auf den Außenstationen. Gestützt auf diese neue Stärke wurde die flache Hereingabe von Orkun Zer kurz vor der Pause zum Wegbereiter des 1:0. Sebastian Gurok ließ passieren, Sebastian Bauschke schweißte ein. Zers Balleroberung kurz nach dem Wechsel und der anschließende platzierte 16-Meter-Schuss ins lange Eck führten zum 2:0.
Die Gäste gaben sich aber keineswegs geschlagen. Erst der Steilpass des eingewechselten Derrick Amoako, den der ebenfalls gekommene Christian Kunert zum 3:0 verwertete, brachte in der Schlussminute die endgültige Entscheidung. Bauschkes 4:0 wurde zum Sahnehäubchen.

Gesunder Konkurrenzkampf und Flexibilität

Auffällig: Unabhängig von Kapitän Bastian Pilger, der verletzungs- und krankheitsbedingt fehlte, war Biebrichs Ersatzspielerbank hochkarätig bestückt. Neben Amoako und Kunert auch mit David Meurer, der in der letzten halben Stunde kam. Ein breiter Kader, der für gesunden Konkurrenzkampf sorgt und Flexibilität erlaubt. Saridogan sagt: „Das ist schon mit schwierigen Entscheidungen verbunden. Aber gegen Schwanheim war auch die starke Bank ausschlaggebend.“

Enttäuscht war hingegen Schwanheims sportlicher Leiter Sebastian Gajda: "Biebrich war eigentlich nicht gut, aber wir haben sie mit leichten Fehlern zu Toren eingeladen und uns angepasst. Wir waren schläfrig und behäbig, als hätten wir schon den 32. Spieltag", konnte Gajda die unerwartete Lethargie seines Teams nicht verstehen.

02: Ademovic – Tasdelen, Schug, Mo. Christ, Rivera – Meixner (46. Kunert), Rodwald (76. Amoako) – Gurok, Bauschke, Nakos (59. Meurer), – O. Zer.
Germania: Begher – Müller, Mimi, Mbenoun, Derevenko – Mitsiou, Tekin (50. Susic) – Pfeifer, Bogdanovic (76. Bretthauer), Schlee – Eyüp.
Tore: 1:0 Bauschke (42.), 2:0 O. Zer (46.), 3:0 Kunert (90.), 4:0 Bauschke (90.+2). – SR: Becher (Karben). – Zuschauer: 120.



Aufrufe: 013.11.2016, 18:00 Uhr
Stephan NeumannAutor