2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
Die U19 des FV Biebrich 02 ist voll im Soll. F: steevy84 - fotolia
Die U19 des FV Biebrich 02 ist voll im Soll. F: steevy84 - fotolia

Der FuPa-Wintercheck: A-Junioren des FV Biebrich 02

Den Aufstieg fest im Blick +++ Trainingsbeteiligung bei über 90% +++ Neuzugänge als wichtige Stützen

Biebrich. Auf Platz vier liegend, fünf Zähler hinter dem Spitzenreiter TuS Hornau, liegt für die U19 von Biebrich der Aufstieg immer noch im Bereich des Möglichen. Mit zehn Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen hat man 34 Punkte auf dem Konto. Zudem steht man auch mit einer Tordifferenz von 46:12 nicht allzu schlecht in der Tabelle da. Kann man an die bisherige Saisonleistung anknüpfen oder noch etwas oben drauf legen, wird man am Ende der Saison vielleicht sogar den Aufstieg bejubeln können. Wir sprachen mit dem Trainer des U19-Verbandsligisten Hakan Tutkun.

Das Fazit zur Hinrunde
Trainer Tutkun zieht nach der Hinrunde die erste Bilanz: "Die Mannschaft ist auf einem guten Niveau. Wir hatten am Anfang bei den Spielern mehr auf den Charakter geschaut und genau dieser Charakter, den alle Jungs mitbringen, brachte uns auch die Punkte." Besonders positiv sieht er die nicht selbstverständliche Trainingsbeteiligung seiner Spieler: "Die Jungs hatten eine Trainingsbeteiligung von über 90% und dies erlebt man eigentlich nur in den Nachwuchsleistungszentren. Daher bin ich sehr zufrieden. Zudem haben wir zuletzt gegen den Tabellenführer, der bis dato ungeschlagen war, gewonnen. Ich denke mit so einer Hinrunde können wir entspannt in die Winterpause gehen."
Besonders erfreut ist Tutkun vorallem über die Vorbereitung seiner Mannschaft auf diese Saison: "Positiv waren die Neuzugänge, die sich sofort in die Mannschaft integriert haben. Auch unser Trainingscamp hat das Team noch enger zusammen geschweißt. Des Weiteren haben wir keine unnötigen roten Karten kassiert und auch die Verletzungen und Krankheiten haben sich im Rahmen gehalten. Unsere Sponsoren sind dieses Jahr sehr aktiv und ich bin sehr zufrieden mit den Partnern." Auch in der Hinsicht erhofft man sich von 2018 einiges.
Zu möglichen Neuzugängen konnte er nicht viel sagen, nur so viel: "Alle Spieler, die uns als Team verstärken, sind gerne Willkommen, aber natürlich muss auch alles andere passen. Da gibt es verschiedene Aspekte, die für uns wichtig sind. Ich stehe ständig in Kontakt mit meinen ehemaligen NLZ Spielern und wer weiß, vielleicht wird einer schon bald ein "Blauer". Mittlerweile ist der erste Transfer auch offiziell bestätigt. So wechselt Faissal Tammaoui im Winter zu Biebrichs U19. Diesen kennt Tutkun noch bestens aus seiner Zeit beim SV Wehen Wiesbaden.
Kritik an den Auswärtsspielen
An seiner Mannschaft hat Tutkun wenig zu kritisieren, so ist er mehr als glücklich mit dem bisherigen Saisonverlauf. Dafür hat er umso mehr die Auswärtsspiele und das Verhalten der Verantwortlichen vor Ort zu kritisieren: "Bei den Auswärtsspielen finde ich zu 90% keine Ordner, die im richtigen Moment eingreifen. Da sollten die Vereine besser aufgestellt und geschult werden. Wir wurden ein paar Mal von aggressiven Zuschauern angegangen, wo wir für eine Weile auf uns allein gestellt waren, da sich niemand für die Sitation verantwortlich sah." Auch an den Schiedsrichtern lässt er kein gutes Haar: "Die Referees sind in der Hinsicht auch sehr passiv gewesen und schauen und hören meistens weg oder berichten nicht das, was vorgefallen ist. Auch hier sollte man mit einer neuen Regelung oder Schulung entgegen wirken, denn sonst wird sich die Gewalt auf unseren Sportplätzen nur verstärken."
Was bringt 2018
Gute Vorsätze für das neue Jahr gibt es auch in Biebrich. So gab Tutkun abschließend noch zu Protokoll: "Für mich ist es wichtig, dass die Spieler immer an ihre Grenzen gehen und gut geschult werden. Meine Jungs lernen schnell und können auch sofort alles umsetzen. Daher werden wir in der Winterpause einen Zahn zulegen und auf die nächste Entwicklungsstufe hintrainieren. Jedes Spiel wird ab sofort, für uns ein Finalspiel werden, aber wir dürfen dabei auch den Spaß nicht verlieren, denn es ist immer auch nur ein Spiel."

Aufrufe: 06.1.2018, 10:00 Uhr
Philipp SehrAutor