FV Ay im FuPa-Teamcheck 2018

André Englet, Torwart & dritter Vorstand beim FV Ay stand uns für die Fragen zur Verfügung.

Verein: FV Ay
Welche Liga: Kreisliga A3 Donau/Iller

1) Wie zufrieden seid ihr mit der vergangenen Spielzeit? Wurden die gesteckten Ziele erreicht?

Die vergangenen Saison war eine sehr turbulente und schwierige Saison für uns. Nachdem unser ehemaliger Trainer nach 3 Spieltagen das Handtuch warf, übernahm Berkay Uysal zur Winterpause. Durch die vielen Spielausfälle im Herbst war aber an einen regulären Trainingsbetrieb nicht zu denken. Daher hatten wir auch Startschwierigkeiten und sind zwischendurch in den Abstiegskampf gerutscht. Mit 9 ungeschlagenen Spielen in Serie haben wir dann aber die Trendwende geschafft und die Saison noch auf einem akzeptablen achten Platz beendet. Vor der Saison wäre das sicher zu wenig gewesen, angesichts der Umstände kann aber jeder im Verein damit leben.

2) Gibt es Veränderungen im Team? Transfers, Änderungen im Trainer- und Betreuerteam?

Berkay Uysal zieht es als Coach in den Jugendbereich des FC Heidenheim, was schade für uns ist, wir ihm diese Chance aber natürlich gönnen und ihm nur das Beste wünschen. Mit Uli Kolmus und seinem Trainerteam kommen altbekannte Gesichter nach Ay zurück. Die meisten Spieler haben bereits unter Uli gespielt und freuen sich auf die professionelle Arbeitsweise. Ihm an der Seite stehen zwei Co-Trainer und ein Athletiktrainer, so dass die Trainingsbedingungen sicherlich optimal sein werden.
Auf dem Transfermarkt hat sich auch einiges getan. Den Verein verlasen werden Marcel Kriegsmann, Emre Sögüt und Daniel Negele. Neu (bzw. teilweise Alt bekannt) im Kader sind: Kamer Nivokazi, Marc Reichardt, Felix Heinrich, Markus Sommerfeld und Timo Tahedl. Zudem kommen 2-3 Spieler aus ihren Langzeitverletzungen zurück, so dass man hier im Prinzip auch von Neuzugängen sprechen kann.

3) Worauf liegt der Schwerpunkt in der Vorbereitung?

Neben dem konditionellen Bereich wird sicher der taktische Bereich wieder eine große Rolle spielen. Die Mannschaft ist gespannt, wie die Trainingseinheiten unter dem neuen Trainerteam aufgezogen werden.

4) Wie lautet die Zielsetzung für die neue Saison?

Da die Konkurrenz sich weiter verstärkt hat und die Leistungsdichte mit den starken Aufsteigern sicherlich enger geworden ist, ist es schwierig konkrete Ziele zu setzen. Als grober Anhaltspunkt soll die 50-Punkte-Marke dienen. Alles, was darüber hinausgeht, werden wir sicherlich auch mitnehmen. Doch die Priorität wird sein, ein gut organisiertes Team und Umfeld auf die Beine zu stellen, um langfristig bestehen zu können und die Weichen für die Zukunft zu stellen.

5) Gibt es darüber hinaus noch Neuigkeiten im Verein oder Umfeld?

Am Samstag, den 28.07.2018 steht der jährliche „Autenrieder Cup um den Illerwanderpokal“ um 13:30 Uhr an. Am Abend findet dann eine Spielerparty ab 19:00 Uhr statt, mit bekanntem DJ aus der Ulmer Altstadt. Dazu laden wir nicht nur die teilnehmenden Mannschaften sondern alle Freunde des Amateurfußballs recht herzlich ein, auf ein paar Kaltgetränke auf unser Sportgelände zu kommen. Der Eintritt für die Spielerparty am Abend ist dabei umsonst, also einfach vorbei schauen und bei guter Musik eine gute Party mit uns feiern!

6) Auf was freut ihr euch in der kommenden Saison am meisten? Was wird das Highlight und/oder welchesDerby steht dabei besonders im Fokus?

Nachdem wir gegen den FV Senden letzte Saison beide Derbys verloren haben, sind wir natürlich auf Wiedergutmachung aus. Zudem stehen mit den Spielen gegen den TSV Senden, den FV Gerlenhofen und die SGM Aufheim/Holzschwang einige Lokalderbies an. Besonders gegen die SGM Aufheim/Holzwschwang freuen wir uns natürlich wieder auf die traditionelle „Derbyhockede“ nach dem Spiel.

7) Welche Veränderung wünschst Du Dir für den Amateurfußball?

Der Verband und die Vereine sind dazu angehalten, sich eine zukunftsorientierte Denkweise anzueignen und auch mal unkonventionelle Wege zu gehen. Durch die vielseitigen Sportangebote haben immer mehr Vereine Probleme mit der Jugendarbeit, was auf Dauer zu Spielermangel führt. Dass Sponsoren dann einspringen müssen, um bezahlte Spieler in den Amateurfußball zu locken ist natürlich nicht im Sinne unseres geliebten Kreisligafußballs. Eine einfache Lösung gibt es hier sicher nicht und dennoch müssen alle Akteure ihr Bestmögliches dafür tun, dass das Vereinsleben im Amateurfußball auch weiterhin auf Werte wie Kameradschaft, Hilfsbereitschaft und gemeinsames Miteinander setzen kann.