2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Spielanalyse – Teil 1: Formen der Spielanalyse

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Die Spielanalyse lässt sich in unterschiedliche Formen unterteilen und nimmt je nach Unterform eine gesonderte Rolle ein. Grundsätzlich unterscheidet man in der Spielanalyse in eine „Quantitative Spielanalyse“ und eine „Qualitative Spielanalyse“.

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Bei der quantitativen Spielanalyse setzt man sich mit Daten und Fakten auseinander. Das kann die Laufdistanz, Anzahl der Pässe oder die gewonnenen oder verlorenen Zweikämpfe sein. Die Daten sind sehr objektiv, lassen aber nur bedingt Schlüsse auf eine bestimmte Taktik zu. Ein Beispiel wäre hier die Anzahl der erfolgreich gespielten Pässe eines Innenverteidigers. Aufgrund des fehlenden taktischen Bezugs, kann es sein, dass eine hohe Anzahl an Querpässen zu den Nebenleuten gespielt wurde, anstelle von möglichen Pässen in die Tiefe, die eventuell zielführender gewesen wären.

Bei der qualitativen Spielanalyse ist man sehr nah an der Praxis. Hierbei wird z.B. beobachtet ob man Muster in der Spieleröffnung erkennen kann oder ein bestimmtes Anlaufverhalten vollzogen wird.

Auf dieser Basis wird dann auf drei wesentlichen Arten der Spielanalyse unterschieden. In der Vorbereitung eines Spiels findet die Gegneranalyse statt. Hierbei wird der Gegner hinsichtlich seiner Stärken und Schwächen analysiert. Wie verhält der Gegner sich z.B. bei Spiel mit dem Ball, gibt es Schwächen bei eigenem Ballbesitz und könnte das ein Ansatzpunkt für eine Balleroberung sein? Wie ist das Umschaltverhalten bei Ballverlust bzw. Ballgewinn? Aufbauend auf diesen und weiteren Kriterien wird dann der Matchplan erstellt, der die Ausrichtung des eigenen Spiels auf den nächsten Gegner enthält.

Nach dem Spiel wird dann das eigene Spiel in der sogenannten „Post-Match-Analyse“ auf Grundlage der eigenen Spielkonzeption und des Matchplans reflektiert. Hierbei sollte auf der einen Seite eine objektive Betrachtung statt finden, die grundsätzliche Herangehensweisen reflektiert und das eigene Spiel möglichst unvoreingenommen bewertet werden. Auf der anderen Seite erreicht man durch eine deutliche subjektivere Reflexion des eigenen Spiels eine hohe Qualität in der Post-Match-Analyse. Durch das Wissen über genaue konzeptionelle und gegenerorientierte Zielsetzung, wird das Spiel in einzelnen Details tiefer analysiert.

Die dritte Art ist dann der Bereich der Einzelspieleranalyse, in der man sich individuell mit Spielern auseinander setzt, ohne dass eine Relevanz für ganze Mannschaftsteile oder die gesamte Mannschaft besteht. Hier wird sich sehr intensiv mit Spielern der jeweiligen Klasse oder des Gegners auseinander gesetzt. Es werden Profile mit Stärken und Schwächen erstellt. Aus diesem Wissensschatz können darüber hinaus auch Empfehlungen für den Bereich des Scoutings gemacht werden.

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Aufrufe: 012.6.2018, 14:00 Uhr
taktikrAutor