Für Germendorf II ist es problematisch, wenn die Begegnungen an einem Sonnabend angesetzt werden. „Wir haben viele Jungs, die im Einzelhandel tätig sind. Daher wollen wir die Heimspiele sonntags austragen“, erklärt Sandig.
Am vergangenen Sonnabend zog der FSV für diesen Spieltag die Reißleine, sagte ab und nahm die Geldstrafe in Kauf. Der Vorsitzende der Germendorfer geht allerdings von einem einmaligen Vorfall aus. „Wenn man die Spielerliste sieht, könnten wir eigentlich auch eine Dritte aufmachen. Aber zu Zeiten von Whatsapp ist es eben auch ein Leichtes, abzusagen. Am kommenden Sonntag gehe ich aber wieder davon aus, das unser Trainer der zweiten Mannschaft, Enrico Wicke, nicht weiß, wen er spielen lassen soll.“
Für die Zukunft erhofft sich Heino Sandig vielleicht etwas mehr Flexibilität in Bezug auf eine mögliche Spielverlegung, „gerade in der 2. Kreisklasse.“ Oftmals wüssten die Teams schon im Vorfeld, dass es personell eng werde. „Es gibt nur wenige Spiele, und es bleibt genug Zeit, um Partien nachzuholen“, sagt Sandig. „Unsere Zweite ist außerdem keine Gefahr für irgendjemanden.“
Co-Trainer der Kreisliga-Elf gesperrt
Die Germendorfer Reserve liegt momentan mit sechs Punkten (zwölf Spiele) auf dem letzten Platz der Mitte-Staffel. Etwas besser sieht es dagegen für die Erste in der Kreisliga West aus – Rang zehn. Allerdings muss das Team momentan bei Spielen ohne ihren Co-Trainer auskommen. Sven Wilde fehlt gesperrt. Nach dem Spiel des FSV gegen Großwoltersdorf (0:1) sei Assistent Birk-Guido Stargard aufs Gröbste beleidigt worden, berichtet Kreisliga-Staffelleiter Frank Depke. Schiedsrichter Michael Reichert schrieb einen Sonderbericht. „Aufgrund dessen und nach Rücksprache mit dem Sportgericht haben wir Sven Wilde erst einmal aus dem Verkehr gezogen. Vor allem, weil es das schon mal gab. Das ist jetzt ein Wiederholungsfall“, erklärt Depke. Verhandlungstermin vor dem Sportgericht des Fußballkreises Oberhavel/Barnim ist der 12. April.
Umstrukturierung mit eigenem Nachwuchs
Am vergangenen Wochenende half Randolf Hösl an der Seitenlinie bei den Männern aus. Er ist sonst der verantwortliche Trainer der A-Junioren, von denen sich alle im Verein eine Menge erhoffen. Denn Germendorf plant im Sommer einen Neustart für den Herren-Bereich. Heino Sandig: „Wir setzen auf die Junioren, die hochkommen. Sechs bis sieben Spieler kommen für die erste Männer-Mannschaft in Frage, vier bis fünf für die zweite. Unser Kreisliga-Team wollen wir durchsanieren, und davon profitiert dann auch die Reserve.“