2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

VfL Jüchen-Garzweiler hat zwei Hallen-Asse im Ärmel

Fatlum Ahmeti und Viktor Beram sind absolute Spezialisten.

Würde man den ganzen Stimmen der Trainer und Verantwortlichen in Bezug auf die Bedeutung der Kreishallenmeisterschaft Glauben schenken, dürfte relativ schnell der Eindruck entstehen, dass sich die Vorfreude auf die in Gustorf stattfindende Endrunde in Grenzen hält.

Der Hallenfußball passe gar nicht in die laufende Saisonvorbereitung, außerdem sei das Verletzungsrisiko in der Halle viel zu hoch, heißt es immer wieder. Zwei Kicker des VfL Jüchen-Garzweiler sorgen jedoch für erfrischende Abwechslung und sind dabei noch ausgemachte Hallenexperten.

Fatlum Ahmeti gerät regelrecht ins Schwärmen, wenn er über den Reiz von Hallenfußball – beziehungsweise Futsal– berichtet. „Diese Explosivität hat man auf dem Feld nicht. Jeder Fußballer möchte in der Halle zaubern. Auch wenn die Trainer das anders sehen“, fasst Ahmeti die Vorzüge der Hallenvariante von König Fußball kurz zusammen. Marcel Winkens, Trainer des Bezirksligisten VfL Jüchen/Garzweiler, ist selber nicht der größte Freund der Kreishallenmeisterschaft, weiß aber über die Fähigkeiten seines Wintertransfers dies zu sagen. „Der ist im Futsal ganz ordentlich.“ Denn Ahmeti, der erst im Januar zurück zum VfL wechselte, spielt bei FF Mönchengladbach 07 in der Futsal-Niederrheinliga und führt die Torjägerliste nach acht Spielen mit 23 Toren an. Die Leidenschaft für Futsal entflammte bei Ahmeti tatsächlich bei der Kreishallenmeisterschaft vor drei Jahren.

„Die Endrunde hat mein Interesse am Hallenfußball und später am Futsal geweckt“, sagt der 27-jährige. Sein Interesse führte ihn dann zunächst zur neu gegründeten Futsal-Mannschaft der TG Neuss. Die Zeit bei der TG war jedoch ebenso erfolgreich wie kurz, so dass sich Ahmeti nach einem Jahr erneut umschauen musste. „Ich hatte mir einen Namen gemacht. Dann kam Mönchengladbach auf mich zu und das hat gepasst“, beschreibt der Futsal-Spezialist. Die bisherige Bilanz in der zweithöchsten Spielklasse spricht bisher Bände. Am Sonntag kommt es dann zum Wiedersehen mit der Endrunde der Kreishallenmeisterschaft. Zwar steht sein Einsatz aufgrund seiner gestrigen OP noch etwas in den Sternen, doch Ahmeti ist guter Dinge. „Ich freue mich auf jeden Fall. Die Emotionalität spielt in der Halle eine viel größere Rolle. Vor 1000 Zuschauern zu spielen, ist ein Riesenanreiz“, fiebert Ahmeti dem Spektakel in Gustorf entgegen. Vorfreude, die in diesen Tagen fast eine Rarität ist und deswegen umso ehrlicher und vielversprechender wirkt.

Ein weiterer Budenzauber-Spezialist in den Reihen der Jüchener ist der 20 Jahre junge Viktor Beram. Der Mittelfeldspieler des VfL spielt in der Winterpause bei der Futsal-Mannschaft von Bundesligist Fortuna Düsseldorf in der Futsalliga West, der höchsten Spielklasse. Ob Beram allerdings zum Jüchener Zehn-Mann-Kader, der in Gustorf um den Titel mitspielt, gehören wird, hält sich Winkens noch offen.

Aufrufe: 024.1.2020, 12:03 Uhr
RP / Julius HaynerAutor