2024-04-24T13:20:38.835Z

Querpass

Fußballvereine sammeln Fakten

Nach offenen Abwerbeversuchen im Barnim kochen die Emotionen hoch

Die fünf Niederbarnimer Fußballvereine, die zuletzt den FV Preussen Eberswalde wegen angeblicher rigider Abwerbe-Praktiken im Jugendbereich öffentlich kritisiert haben, wollen ihr weiteres Vorgehen zunächst intern beraten.
Das betonten die Klubs (FSV Bernau, FSV Basdorf, Einheit Zepernick, Union Klosterfelde und Eintracht Wandlitz) auf Nachfrage. Es gebe genug Fakten und Fälle, sagte ein Beteiligter, die wolle man nun zusammentragen und dann abstimmen, ob man das vom FV Preussen vorgeschlagene Gesprächsangebot annehmen wolle oder die Dinge direkt in großer Runde im Rahmen des Jugendausschusses zur Sprache bringt.

Sebastian Schmidt, Jugendleiter des FV Preussen Eberswalde, teilte unterdessen mit, man wolle am Donnerstag den Nachwuchsleitungen der fünf Niederbarnimer Vereine eine Einladung zur Aussprache zukommen lassen.

Der Termin, so Schmidt, werde zudem mit Fußballkreis-Chef Wilfried Riemer und Jugendausschuss-Leiter Alfred Gebhardt abgestimmt.

Die fünf Klubs, die Preussen kritisieren, sahen sich zuletzt selbst dem Vorwurf ausgesetzt, sie hätten eine gezielte Kampagne gegen den Eberswalder Verein angezettelt und ihre Vorwürfe seien aus der Luft gegriffen. Dem entgegnet Dirk Dittrich, Nachwuchsleiter des FSV Bernau: "Ich will keinen Kleinkrieg oder Machtkampf mit Preussen, genau wie die anderen. Und ich führe auch keine Neid-Debatte. Wir beim FSV zum Beispiel sind im Nachwuchs sehr gut aufgestellt." Es gehe nur um die Art und Weise, so Dittrich, wie Preussen beim Abwerben von Jugendspielern vorgehe. Das wolle man nicht weiter hinnehmen.

Aufrufe: 024.7.2014, 16:13 Uhr
Christian Heinig / moz.deAutor