2024-05-10T08:19:16.237Z

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Verbandsfußballwart Jürgen Radeck war am Montagabend kompetenter Gast der Videokonferenz.	Foto: jf
Verbandsfußballwart Jürgen Radeck war am Montagabend kompetenter Gast der Videokonferenz. Foto: jf

Fußballkreis Hochtaunus spricht sich für Relegation aus

HOCHTAUNUS: +++ Verband präsentiert Rahmenterminplan-Entwurf / Pokalfinale eventuell am 30. August +++

HOCHTAUNUS . Am Samstag entscheidet der Vorstand des Hessischen Fußball-Verbands (HFV), wann die Saison 2020/21 beginnt und wie das Spielgeschehen konkret aussehen soll. Alles natürlich unter dem Vorbehalt der Ausbreitung des Covid-19-Virus und der dadurch eventuell angeordneten Maßnahmen durch das Land Hessen. „Wir stehen vor der schwierigsten Runde, die im HFV jemals gespielt worden ist“, brachte Verbandsfußballwart Jürgen Radeck (Ortenberg) die aktuelle Situation auf den Punkt. Radeck war am Montagabend kompetenter Gast bei der inzwischen 17. Video-Konferenz des Kreisfußballausschusses Hochtaunus.

Neben dem Verbandsfußballwart waren auch die Vereine eingeladen, wobei in der Spitze der 90-minütigen Versammlung 41 Funktionäre an dieser Internet-Konferenz teilnahmen. Kreisfußballwart Andreas Bernhardt hatte den Hochtaunus-Clubs im Vorfeld die verschiedenen Szenarien in schriftlicher Form an die Hand gegeben, sodass man auf dieser Grundlage sehr schnell zu Abstimmungsergebnissen kommen konnte.

Der Rahmenterminplan-Entwurf des HFV sieht einen Beginn der Fußball-Saison am Wochenende 5. und 6. September vor und ein Rundenende am 13. Juni. Mit Hilfe einer Video-Präsentation fragte Bernhardt die Meinung der Vereine zu den wichtigsten Punkten ab. Der TSV Vatanspor Bad Homburg, SV Bommersheim, FSV Friedrichsdorf, SV Teutonia Köppern, FSG Niederlauken/Laubach, FC 09 Oberstedten, Eintracht Oberursel und der FC 06 Weißkirchen nahmen nicht an der Konferenz teil.

Als Ergebnisse wird der Kreisfußballausschuss Hochtaunus folgende Mehrheits-Meinungen bei seinen Planungen und der Spielplan-Gestaltung mit aufnehmen:

Beginn der Vorbereitung: Sollte vier Wochen vor dem ersten Saisonspieltag 2020/21 erfolgen.

Wochentagsspieltage: Nicht schon im September, sondern – wenn überhaupt – frühestens im Oktober, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Saisonende: Nicht erst am 13. Juni 2021, sondern möglichst schon Ende Mai, was durch Spieltage im Dezember und Fortsetzung der Runde im Februar erreicht werden kann. Als Puffer könnten der 3. Oktober und der 1. Mai hinzugenommen werden. Ostern soll generell spielfrei bleiben.

Relegation: Radeck lehnt im Hinblick auf Gleichbehandlung aller 32 Fußballkreise in Hessen eine Relegation nach dem Saisonende 2020/21 grundsätzlich ab. Bernhardt und die Vereinsvertreter aus dem Hochtaunus haben sich eindeutig für eine Relegation ausgesprochen. Auch vor dem Hintergrund, dass damit die Zahl der Absteiger nicht ganz so extrem ausfallen würde. Bei 14 Vereinen in der Kreisliga A sowie nur jeweils elf in den Kreisligen B und C sind die Relegationsspiele leicht einzuplanen.

Pokal-Wettbewerb: Das Kreispokal-Endspiel 2020 soll nach Bernhardts Meinung noch vor dem ersten Spieltag der nächsten Saison ausgetragen werden. Sein Vorschlag ist der 30. August, wobei die noch ausstehenden Halbfinal-Begegnungen EFC Kronberg – Sportfreunde Friedrichsdorf und SV Teutonia Köppern – TSV Vatanspor Bad Homburg in Kalenderwoche 35 laufen sollen. Über den Kreispokal 2020/21 soll entschieden werden, wenn mehr Planungssicherheit besteht. Alle Vereine haben für diesen Wettbewerb gemeldet, wobei es nach heutigem Stand vorstellbar ist, dass die aktuellen Halbfinalisten und/oder die acht heimischen Gruppenligisten in der ersten Runde spielfrei haben.

Aufrufe: 025.7.2020, 08:00 Uhr
Gerhard Strohmann (Usinger Anzeiger)Autor