2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Fußballer bekommen Preis für gelebte Integration

500 Euro aus dem Fördertopf der Egidius-Braun-Stiftung

Das Motto „Gib Rassismus keine Chance“ ist bei den Fußballern der TSG Münsingen und des TSV Kohlstetten selbstverständlich, weshalb beide Klubs jetzt bei der Egidius-Braun- Stiftung punkteten.

„Hopf ääää jump“, beim urschwäbischen TSG-Trainer Gerd Schaude mischt sich längst das Schwäbische mit dem Englischen. Multikulti, war bei den Fußballspielern der TSG Münsingen noch nie ein Problem. Was sich aktuell auch beim vorbildlichen Miteinander mit fußballbegeisterten Flüchtlingen aus Gambia zeigt.

Gespielt wird mit Herz, Verstand und Körpereinsatz – wobei Disziplin, Ehrgeiz und Fair Play eine große Rolle spielen. Herkunft, Hautfarbe oder Religion hingegen spielen absolut keine Rolle.

Gesprochen wird derzeit noch in „DeuSchwäbEnglisch“. Sicherlich nicht mehr lange. Denn zusehends verbessern sich die Deutschkenntnisse der afrikanischen Spieler. In zwei Worten ausgedrückt: „Gelebte Integration“. Die sich auch bei den Kickern des TSV Kohlstetten zeigt, wo Spieler aus Gambia und Syrien das Miteinander auf dem Platz, in der Kabine und beim gemütlichen Beisammensein erleben dürfen.

Das vorbildliche Engagement der beiden Vereine wurde jetzt mit jeweils 500 Euro aus dem Fördertopf der Egidius-Braun-Stiftung „1:0 für ein Willkommen“ belohnt. Groß war die Freude als Horst Beck, Vorsitzender des Bezirkes Alb beim Württembergischen Fußballverband am Mittwochabend im Sportheim beiden Vereinen den verdienten Scheck überreichte.

„Die Gelder werden zweckmäßig verwendet“, verrät die TSG-Vereinsführung, die dabei an Trainingsanzüge und Schienbeinschoner für einzelne Spieler und an die Formalitäten bei den Passanträge denkt.

Mit Badou, Yaya, Aliu, Bacary, Tijan, Adama, Papa, Max und Suleyman, sind derzeit neun Spieler aus Gambia bei der TSG voll integriert, wobei Badou, Yaya und Bacary schnell den Sprung in die erste Mannschaft geschafft haben.


Aufrufe: 025.11.2015, 09:53 Uhr
Sabine Zeller-Rauscher | SWPAutor