2024-04-23T13:35:06.289Z

Analyse
Symbolfoto: www.pixabay.com
Symbolfoto: www.pixabay.com

FuPa Wintercheck (6): 1.FC Niedernhausen

A-Ligist kämpft mit Verletzungssorgen / Klassenerhalt soll noch realisiert werden

Wie lief die Vorrunde für die Amateurteams in Südhessen von der D-Klasse bis zur Hessenliga? FuPa blickt in einer Rückschau auf positives, negatives, die "Player to watch" und wirft einen Blick in die Zukunft. Im sechsten Teil des FuPa-Winterchecks richten wir den Blick auf den 1.FC Niedernhausen, der in der Kreisliga A Dieburg um den Klassenverbleib kämpft.

Wie lief die Hinrunde?

"Kurz gesagt: Bescheiden", fasst Ina Heusinger, Abteilungsleiterin des FCN die Vorrunde zusammen. Aus gutem Grund. Nach 17 absolvierten Spielen stehen magere sieben Pünktchen auf der Habenseite. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt bereits neun Zähler. Dazu klingelte es bereits 68 Mal im Kasten der Niedernhäuser - absoluter Negativwert in der Liga. Da reichen auch die immerhin 23 selbst erzielten Treffer nicht aus, um ein halbwegs positives Resumee zu ziehen. Als Hauptgrund nennt Heusinger die Verletzungsmisere im Team.

Was war gut?

Trotz der "gebrauchten" Vorrunde: Der Zusammenhalt im Team stimmt, die gute Laune lassen sich die Spieler nicht verderben. Auch die Trainingsbeteiligung sei weiter gut, bestätigt Heusinger und bei der Kerb im September haben die Spieler bei allen Aktivitäten an einem Strang gezogen. Beim FCN weiß man die aktuelle Situation richtig einzuordnen.

Was war schlecht?

Viel mehr Verletzungspech kann ein Team kaum haben. Nachdem sich bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison Patrick Schmitz und Nicklas Scheerer jeweils einen Kreuzbandriss zugezogen hatten und die gesamte Vorrunde nicht mitwirken konnten, kamen auch in dieser Saison zahlreiche Blessuren zusammen. "Muskelfaserrisse, Leistenverletzungen, alles immer mit mehreren Wochen Pause verbunden", beklagt Heusinger. Durch die ständig wechselnde Besetzung hatte das Team somit nie die Chance sich einzuspielen und Automatismen einzustudieren.

Wer war der „Player to watch“?

Einzelne Spieler will Heusinger nicht hervorheben: "Alle, die das Glück hatten nicht verletzt zu sein, haben versucht, das beste aus der Situation zu machen", sagt die Abteilungsleiterin. Vor allem Kapitän Tobias Ptak übernahm in der schwierigen Phase des Vereins Verantwortung. In 17 Spielen traf der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler immerhin sechs Mal und zeigte sich damit alleine fast für ein Viertel aller Niedernhäuser Treffer verantwortlich.

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

Das Ziel beim FCN heißt klar "Nichtabstieg". Zwar ist der Weg bei neun Zählern Rückstand auf den Viertletzten TSV Richen noch sehr weit. Wichtig wird vor allem eine weitgehend verletzungsfreie Rückrunde sein. "Und wenn man dann drei, vier gute Spiele macht, ist man schnell wieder dabei", hofft Heusinger. Viel Schiefgehen darf im neuen Jahr für die Niedernhäuser aber nicht mehr, wenn das "kleine Wunder" doch noch gelingen soll.

Was macht die Reserve?

Die zweite Mannschaft des FCN hatte ebenfalls stark unter der Verletzungsmisere des ersten Teams zu leiden. Immer wieder musste der D-Ligist wichtige Spieler "nach oben" abgeben und konnte seine Partien so nicht immer in voller Mannschaftsstärke bestreiten oder musste einzelne Partien verlegen. Somit steht für das Team - wie auch für die Erstvertretung der drittletzte Tabellenplatz.

Aufrufe: 017.12.2015, 16:39 Uhr
Frank LeberAutor