2024-04-16T09:15:35.043Z

Analyse
Symbolbild: pixabay.com
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FuPa-Wintercheck (22): TSG 1846 Darmstadt

Nach einem größeren personalen Umbruch spielte die TSG 1846 Darmstadt in der Kreisliga A Darmstadt eine respektable Hinrunde/Der Beginn in die Rückrunde ist nach Rettaily entscheidend für den weiteren Saisonverlauf

Wie lief die Vorrunde für die Amateurteams in Südhessen von der D-Klasse bis zur Hessenliga? FuPa blickt in einer Rückschau auf positives, negatives, die "Player to watch" und wirft einen Blick in die Zukunft. Im 22. Teil des FuPa-Winterchecks schauen wir auf die TSG 1846 Darmstadt, die aktuell den sechsten Platz in der Kreisliga A Darmstadt belegt.

Wie lief die Hinrunde?

Die TSG 1846 Darmstadt steht nach 19 ausgetragenen Partien auf dem sechsten Platz der Kreisliga A Darmstadt. Lediglich fünf Punkte trennt die Mannschaft um Trainer Ramssi Rettaily vom zweiten Platz, der die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation bedeuten würde. Zum Tabellenführer SV Hellas Darmstadt beträgt der Abstand auch nur sieben Punkte. Allerdings mischen in der Spitzengruppe der Liga auch noch die Mannschaften vom SC Viktoria Griesheim 2 (3.), der KSG Brandau (4.) und der SKG Roßdorf (5.) im Kampf um den Aufstieg mit.
Mit dem bisherigen Saisonverlauf zeigt sich der Trainer durchaus zufrieden. "Wir haben zwar den einen oder anderen Punkt liegen lassen, aber aufgrund der vielen Abgänge vor der Saison und dem ständig wechselnden Personal bin ich mit den erzielten Ergebnissen einverstanden. Die Mannschaft hat die vielen Abgänge und Verletzungen gut kompensiert".

Was war gut?

Gut findet Rettaily, dass die Mannschaft trotz der hauptsächlich verletzungsbedingten permanenten Wechsel in der Startformation, speziell in der Abwehr, respektable Ergebnisse erzielt hat und das ohne Zugänge aus höheren Ligen. Einzig die deutliche Niederlage gegen die SKG Gräfenhausen (0:7) bildet hierbei eine Ausnahme. "Das Spiel haben wir hergeschenkt". Generell sieht der Trainer die Stärke seiner Mannschaft im Kollektiv. " Wir sind eine Mannschaft und das macht uns momentan aus".

Was war schlecht?

Viel zu bemängeln hat der Trainer nicht. Die Niederlagen gegen Tabellenführer Hellas Darmstadt, " hätte nicht sein dürfen, da hatten wir einen schwarzen Tag" und gegen den Tabellenzweiten Germania Pfungstadt, "da sind wir überrascht worden und haben unglücklich verloren" , schmerzen jedoch ein wenig. "Wir haben eine sehr junge Mannschaft die leider in den wichtigen Spielen zu viel Lehrgeld bezahlt. Das ändert sich hoffentlich in der Rückrunde".

Wer war der „Player to watch“?

Nach dem Abgang des Haupttorschützen Alex­an­der Vog­lis, wechselte zum SV Traisa, verteilt sich die Last nun auf alle anderen Spieler. "Unsere Stärke ist, dass jeder Spieler Tore schießen kann, selbst der Torwart". Damit sind die Darmstädter in dieser Saison für ihre Gegner deutlich schwerer auszurechnen. Durch die ständigen Personalwechsel gibt es keinen bestimmten Spieler den Rettaily speziell hervorheben möchte. "Wir haben schon mehrere Spieler die den Rest der Mannschaft mitziehen, aber das ändert sich auch von Spiel zu Spiel".

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

"Das entscheidet sich zu Beginn der Rückrunde. Die ersten zwei bis drei Spiele werden dafür entscheidend sein". Das erste Spiel gegen Germania Pfungstadt ist für den Trainer dabei das einfachste. "Alsbach 2 (16.) wird alles versuchen um die Liga zu halten und die Mannschaft weiterhin verstärken", so Rettailly. Als leichten Vorteil wertet der Trainer, dass die Spitzenteams noch alle zu den Darmstädtern reisen müssen. "Zuhause sind wir nicht so schwach".

Was macht die Reserve?

Die Reserve der TSG spielt in der Kreisliga C Darmstadt und belegt derzeit ebenfalls den sechsten Platz. Der Austausch ist bisher allerdings überschaubar. Als Grund führt der Trainer die geringe Trainingsbeteiligung bei der Zweiten Mannschaft an. Es werden daher aktuell eher Spieler aus der Ersten Mannschaft an die Zweite Mannschaft abgegeben um dort Spielpraxis zu sammeln. Die A-Jugend kämpft im Moment um den Klassenerhalt in der Gruppenliga und soll sich darauf fokussieren. Deshalb sind die Jugendspieler derzeit nicht fest eingeplant.

Aufrufe: 07.1.2016, 14:25 Uhr
Daniel PinstockAutor