2024-04-16T09:15:35.043Z

Analyse
Symbolbild: Rainer Sturm / pixelio.de / Fotomontage: mpt
Symbolbild: Rainer Sturm / pixelio.de / Fotomontage: mpt

FuPa-Wintercheck (11): SV Viktoria Kleestadt

"Mentalität schlägt Qualität" / Tabellenführer der Kreisliga A Dieburg möchte auch weiterhin oben in der Tabelle stehen

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Wie lief die Vorrunde für die Amateurteams in Südhessen von der D-Klasse bis zur Hessenliga? FuPa blickt in einer Rückschau auf positives, negatives, die "Player to watch" und wirft einen Blick in die Zukunft. Im elften Teil des FuPa-Winterchecks schauen wir auf den Tabellenführer der Kreisliga A Dieburg, den SV Viktoria Kleestadt.

Wie lief die Hinrunde?

Zwölf Siege und zwei Unentschieden stehen nach 17 Spieltagen nur drei Niederlagen gegenüber – bedeutet: Der SV Viktoria Kleestadt ist Herbstmeister und Tabellenführer während der Winterpause in der Kreisliga A Dieburg. Dabei hat sich die Mannschaft von Spielertrainer Michael Czapla mit einer Serie von elf ungeschlagenen Partien an die Spitze der Tabelle katapultiert, und dabei auch die direkte Konkurrenz von der Germania Ober-Roden II (5:2) und im FuPa-Topspiel die Zweitplatzierten Groß-Bieberauer (1:0) geschlagen. Im letzten Spiel vor der Winterpause, dem Nachholspiel gegen die SG Raibach/Umstadt, verpassten es die Kleestädter aber sich ein Punktepolster aufzubauen, sodass den Tabellenführer von den Verfolgern nur ein Punkt trennt. Mit 56 erzielten Treffern, bei nur 29 Gegentreffern hält die Mannschaft aber alle Trümpfe selbst in der Hand, um im Kampf um die Tabellenspitze auch in der zweiten Saisonhälfte ein gewichtiges Wörtchen mitreden zu können.

Was war gut?

Mit einem leichten Schmunzeln zieht der 2. Vorsitzende der Kleestädter, Matthias Hauck, einen Vergleich zum SV Darmstadt 98: „Mentalität schlägt Qualität. Das ist unsere Stärke.“ Die Entwicklung bei den Kleestädtern ist durchaus positiv zu bewerten. Vor allem hat die Mannschaft die Abhängigkeit vom ehemaligen Spielertrainer Nick Janovsky, der vor der Saison zum Offenbacher Kreisoberligisten Spvgg. Seligenstadt wechselte, abgelegt und ist in der aktuellen Saison vor allem in der Breite besser aufgestellt.

Was war schlecht?

Auch wenn vieles gut lief, besteht Nachholbedarf im Bereich der Kontinuität und Konstanz in den Spielen. In Erinnerung ist die Partie gegen die TG Ober-Roden geblieben, in der der SV Viktoria zur Halbzeit nach Toren von Sebastian Kurz und Michael Czapla noch mit einer 2:1-Führung in die Halbzeitpause ging, in der zweiten Hälfte des Spiels aber noch fünf Gegentore und damit eine 6:2-Niederlage hinnehmen musste.

Wer war der „Player to watch“?

„Fußball wird in Kleestadt als Teamsport gelebt,“ sagt Hauck und sieht deshalb auch keinen Grund dafür bestimmte Spieler gesondert herauszuheben. Die Mannschaft lebt von ihrer Mentalität und dem Teamspirit und sich so hat gemeinsam den Erfolg erarbeitet.

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

Der Erfolg macht die Mannschaft hungrig auf Erfolge und mit wachsendem Punktekonto steigen auch die eigenen Ansprüche und der Glaube an die Verteidigung der Tabellenführung. Dennoch tritt der 2. Vorsitzende Hauck auf die Bremse und gibt das Credo „Alles kann, nichts muss“ aus.

Aufrufe: 024.12.2015, 00:30 Uhr
Moritz PostAutor