2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Stand hinten sicher, bereitete die Pipinsrieder Führung vor und hätte selber auch einen Treffer erzielen können: Erkan Atilgan. F: Kra
Stand hinten sicher, bereitete die Pipinsrieder Führung vor und hätte selber auch einen Treffer erzielen können: Erkan Atilgan. F: Kra

Funk-Treffer reicht nur zum Remis für Pipnsried

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FC Pipinsried - Der FC Pipinsried kann auch anders. Nach den Torflut-Wochen im Oktober reichte dem Dorfclub beim SV Pullach ein Treffer, um sich einen weiteren Punkt zu sichern.

Doch Zufriedenheit sieht anders aus, es hätten nämlich durchaus auch zwei Zähler mehr sein können für den FCP. VON HORST KRAMER Pullach/Pipinsried – Endlich mal wieder ein normales Fußball- Ergebnis. Nach dem Spektakel-Fußball der vergangenen Wochen, zum Teil mit Handball-Resultaten, kehrte der SV Pipinsried am Samstag nach einem gänzlich unspektakulärem 1:1 beim SV Pullach ins Dachauer Land zurück. „Mit einem Auswärtspunkt kann man eigentlich immer zufrieden sein,“ meinte denn auch der FCP-Coach Jürgen Schäfer hinterher, „vor allem, wenn man bedenkt, wer bei uns alles gefehlt hat.“ Womit der Scheyerer auf die Absenzen von Christian Adrianowytsch, Christian Weiser, Manfred Leidenberger, Stefan Horky und vor allem von Torwart Johannes Steiner anspielte. Doch richtig glücklich war der Pipinsrieder Trainer auch nicht mit dem Ergebnis, nicht zuletzt, weil seine Mannschaft in der ersten Halbzeit klar dominierte. Artur Kubica hatte eine frühe Führung auf dem Fuße (2.), Dominik Sandner testete Pullachs Keeper Gil Shohat (6.). Der diesmal defensiv wie offensiv überzeugende Erkan Atilgan zielte gleich darauf am Pfosten vorbei (7.). Die mitgereisten gelb-blauen Fans hofften schon auf ein Torfestival wie in den vergangenen Wochen, jedoch vergeblich. Entweder war der starke Shohat auf dem Posten oder ein Pullacher Abwehrbein war bei den Pipinsrieder Schussversuchen noch dazwischen. Oder die FCP-Stürmer schlossen überhastet ab. Wie in der 31. Minute, als Michael Funk in einen Rückpass von Richard Heckel lief und zu Yilmaz Kinaci passte. Er hätte wohl selber abschließen können, schob das Leder aber weiter zum Rekordtorschützen der letzten Wochen, Qemajl Beqiri. Doch der Ex- Aindlinger traf das Spielgerät nicht voll, es hoppelte am Pfosten vorbei (31.). Kurz zuvor hatten die Isartaler ihre erste große Chance. Ansonsten war von ihnen überraschend wenig zu sehen, Toni Rauch und Christian Duswald waren abgemeldet. Obwohl Schäfer schon wieder die Defensive umstellen musste: Da Stefan Horky Wochenend-Dienst hatte, hatte der Coach die Sechser-Position wieder mit Dominik Sandner besetzt. Markus Hanusch und Atilgan bildeten die Innenverteidigung, ergänzt von Daniel Daffner und Martin Finkenzeller auf den Außenpositionen. Die vier standen sicher, allerdings waren die Pullacher auch harmlos – wie schon in der gesamten Saison: Nach 19 Spieltagen konnten sie erst 24 Tore ihrem Konto gutschreiben lassen. In der zweiten Hälfte hatte die Truppe von SVP-Trainer Carsten Teschke zwar mehr vom Ball und vom Spiel, spielte sich jedoch nur wenige gute Torgelegenheiten heraus. Wie diese: Nach einem Freistoß verpasste Abwehrmann Christoph Meissner per Kopf nur knapp (51.). Doch der Sturmlauf, den Schäfer erwartet hatte, blieb aus. Umso überraschender der Treffer von Michael Funk auf der anderen Seite (0:1/71.). Nun hieß es 20 Minuten die Führung zu verteidigen. Was wieder einmal nicht gelang. Und wieder einmal gab Torhüter Philipp Brenner keine gute Figur ab, als er einen Freistoß nicht festhalten konnte (1:1/78.). „Ein klarer Torwart-Fehler“, urteilte sein Trainer. FCPPräsident Konrad Höß sah es ähnlich: „Den Ball hätte Philipp fangen müssen.“ Beide ärgerten sich über den „verschenkten Sieg“ (Schäfer). Offensichtlich hat der FC Pipinsried ein Torwart-Problem. Nicht zuletzt, weil Johannes Steiner ab sofort aus Studiengründen für mindestens drei, vielleicht sogar sechs Monate nicht mehr zur Verfügung steht.

Aufrufe: 06.11.2011, 00:00 Uhr
Kra - Dachauer NachrichtenAutor