Fundel sieht sein Team auf gutem Weg

Die Laupheimer hatten am ersten Tag des Wintercups gegen den Gastgeber aus der Landesliga, den SV Oberzell, mit 1:2 verloren, weil sie es nicht verstanden hatten, aus einer Vielzahl von Chancen die nötigen Tore zu machen. "Wir waren 70 Minuten die bessere Mannschaft, haben uns aber in der Schlussphase sehr dumm angestellt", fasste Olympia-Cheftrainer Hubertus Fundel zusammen. So kam es am Sonntag zur Partie gegen den ebenfalls stark abstiegsgefährdeten FC Wangen, der gegen den anderen Landesligisten aus Kehlen zuvor mit 2:3 das Nachsehen gehabt hatte.

Die Laupheimer begannen die Partie so, als ob sie den FC Wangen mit einer Klatsche nach Hause schicken wollten. Es wurde hoch gepresst und der Gegner früh unter Druck gesetzt. Arne Kittel vergab nach fünf Minuten dabei die beste Chance. Danach kamen die Allgäuer besser ins Spiel, hatten mehr Ballbesitz und ihrerseits durch Kapitän Okan Houssein und Yannick Huber zwei gute Tormöglichkeiten, doch es blieb bis zur Pause beim torlosen Unentschieden. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich den wenigen Zuschauern ein ähnliches Bild. Laupheim übernahm das Kommando, hatte aber bei einem Lattenkracher von Simon Lang nach 56 Minuten sehr viel Glück. Auf der Gegenseite traf Arne Kittel aus kurzer Distanz ebenfalls die Latte – der Auftakt zu einer Chancenserie der Olympia. Doch abermals Kittel und Simon Hammerschmied trafen nicht zum erlösenden Führungstreffer.

Das machte nach 70 Minuten ein Wangener Abwehrspieler nach einem Schuss von Mangold mit einem Eigentor besser. Doch postwendend gelang Thomas Maas aus zwölf Metern freistehend der Ausgleich. Das war es dann aber mit der Herrlichkeit des FCW. "Wir haben in der zweiten Halbzeit deutlich abgebaut und viel zu viel zugelassen", sagte Wangens Coach Adrian Philipp, der im ersten Durchgang noch ein "ganz ordentliches Spiel" seiner Mannschaft gesehen hatte. In der Schlussphase schlug dann die große Stunde von Kästle, der zur Halbzeit für den verletzten Marcel Schwarzmann eingewechselt worden war. Er nutzte seine ausgeprägte Schnelligkeit im Zentrum und ließ nach Musterpässen von Alexander Schrode und Leon Pachonik Moritz Bicker im Wangener Kasten keine Chance. "Wir haben aufgrund der deutlich besseren Chancen verdient gewonnen und sind auf einem guten Weg", sagte Fundel mit Blick auf die entscheidenden Wochen in der Verbandsliga, die mit dem Heimspiel gegen Normannia Gmünd am 4. März beginnen.

"Wir haben jetzt noch zwei Wochen Zeit, um uns noch zu steigern", so Fundel. Dazu beitragen soll auch ein Kurztrainingslager am kommenden Wochenende in Ruit. Dann sollen auch alle angeschlagenen Spieler, die gegen Wangen nicht zum Einsatz kamen, wie Kapitän Sascha Topolovac, Ilir Tupella, Christian Glaser, Manuel Hegen und Simon Dilger, wieder zum Team stoßen.