2024-04-24T13:20:38.835Z

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Jubelte zu heftig und flog dafür vom Platz: Sandro Rautenberger (blaues Trikot). | Archivfoto: Daniel Fleig
Jubelte zu heftig und flog dafür vom Platz: Sandro Rautenberger (blaues Trikot). | Archivfoto: Daniel Fleig

Für Torjubel vom Platz gestellt

Sandro Rautenberg sieht Gelb-Rot +++ Buchholz holt wichtigen Punkt im Abstiegskampf +++ Spiel der vergebenen Chancen in Buchenbach

Manchmal sollte man nicht zu ausgiebig jubeln. Diese Erfahrung durfte ein Spieler des SC March machen, denn mit seinem Torjubel war das Spiel für ihn beendet.

Gelb-Rot für ausgiebigen Torjubel - Sandro Rautenberg jubelt bis zum Platzverweis
Ein Kuriosum ergab sich für alle Beteiligten in der Kreisliga A, Staffel II, zwischen Blau-Weiß Wiehre und dem SC March. Bereits mit der gelben Karte vorbelastet, bejubelte der Angreifer des SC March Sandro Rautenberg seinen zweiten Treffer gemeinsam mit den mitgereisten Marcher Anhängern auf der Tribüne. Nach Hinweisen der Spieler von BW Wiehre wurde Rautenberg für seine Feierlichkeiten abseits des Rasens vom Platz gestellt. Der Angreifer hatte der Partie zuvor mit zwei Treffern (28.,64.) seinen Stempel aufgedrückt, musste nun aber frühzeitig duschen gehen. Dass eine solche Situation in den Eliteklassen des Fußballs mit einer gelben Karte bestraft wird, ist hinlänglich bekannt. Doch dass dies auch für den unterklassigen Fußball gilt, war für viele der Beteidigten Neuland. Beide Trainer reagierten auf Nachfragen der BZ mit einem Schmunzeln. Maximilian Jund, Spielertrainer des Sportclubs, konnte sich in seiner gesamten Fußballerkariere an keine vergleichbare Situation erinnern: „Ich war über die Entscheidung ebenso überrascht wie alle Anwesenden, zum Glück für uns hat es letztlich keinen Einfluss auf das Ergebnis gehabt." Das Spiel endete 2:0 für die Gäste. Mit drei weiteren Platzverweisen in einer hektischen und zerfahrenen Begegnung, standen am Ende nur noch acht Blau-Weiße gegen zehn Spieler aus der March auf dem Platz.

Buchholz mit wichtigem Punktgewinn im Abstiegskampf
Dass ein Remis manchmal auch einen Sieger haben kann, bewies die Partie zwischen dem FC Buchholz und der zweiten Mannschaft des FFC in der Kreisliga A, Staffel II. Der Trainer der Hausherren Siegfried Karle zeigte sich nach der Begegnung hoch zufrieden mit dem Ergebnis und der Leistung seiner Mannschaft: „ Hätte mir vor dem Spiel jemand einen Punkt angeboten, ich hätte sofort zugestimmt. Die Mannschaft hat meine Forderungen heute sehr gut umgesetzt und völlig verdient einen Punkt eingefahren. Dass ein Zähler gegen den Tabellenzweiten einen guten Anfang für die Aufholjagd im Abstiegskampf darstellt, ist selbsterklärend." Auf Seiten der Freiburger bedeutete das 1:1 beim Tabellenschlusslicht zwei verlorene Zähler im Aufstiegsrennen. Philipp Andrikopoulos brachte die Gäste in der 31. Minute aus kurzer Distanz in Führung. Moritz Dorer gelang nach einer Ecke in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit der viel umjubelte Ausgleichstreffer. In der zweiten Halbzeit hatten beide Mannschaften Möglichkeiten, die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden. Während Buchholz spielbestimmend agierte, vergaben die Gäste die deutlich besseren Torchancen. Am Ende stand ein leistungsgerechtes 1:1 auf dem Spielberichtsbogen.

Kein Sieger in Buchenbach - Die Unterkante der Latte verhindert einen Heimerfolg
Dass ein Punkt für beide Mannschaften zu wenig ist, darüber waren sich die Funktionäre der Teams bereits im Voraus der Partie einig. Am Ende der Begegnung in der Kreisliga A, Staffel II stand jedoch eben dieser eine Zähler für die Mannschaften aus Buchenbach und RW Glottertal auf der Habenseite. Dabei war es für beide Seiten ein Spiel der vergebenen Möglichkeiten. Den Teams fehlte es in dieser Partie oft an der im Abstiegskampf überlebenswichtigen Leidenschaft. Nach gutem Start ging Buchenbach mit der ersten nennenswerten Aktion mit 1:0 in Führung. Dennis Konrad brachte seine Farben in Front (16. Spielminute). Noch vor der Pause drehte Guido Vonhoefen (21./39.) die Partie zu Gunsten der Gäste. Clemens Buhl gelang es dann in der 62. Spielminute einen Fehler in der Abwehr der Rot-Weißen auszunutzen und alles wieder auf Anfang zu stellen. Mit dem Spielstand von 2:2 ging es in die Schlussphase. Der eingewechselte Glottertäler Dennis Cofani vergab freihstehend vor dem glänzend reagierenden Christoph Löffler. Die letzte Möglichkeit hatten in der Nachspielzeit die Hausherren. Jannik Schuler scheiterte an der Unterkante der Latte und verpasste es somit, den späten KO-Treffer zu landen.

Aufrufe: 02.3.2015, 12:15 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor