2024-04-16T09:15:35.043Z

Vereinsnachrichten
Spatzen-Trainer Tobias Flitsch erwartet einen aggressiven Auftritt seiner Mannschaft.  Eibner
Spatzen-Trainer Tobias Flitsch erwartet einen aggressiven Auftritt seiner Mannschaft. Eibner
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Für die Spatzen startet eine wichtige Pflichtspiel-Serie

Fünf Partien in 15 Tagen

Der SSV Ulm 1846 Fußball bestreitet in den nächsten 15 Tagen fünf Partien. Den Anfang macht das Regionalliga-Heimspiel am Samstag gegen Völklingen.

Röchling Völklingen, SC Freiburg II, Stuttgarter Kickers, FSV Mainz 05 II – gegen diese Mannschaften geht es für die Regionalliga-Fußballer des SSV Ulm 1846 in den beiden nächsten Wochen. Nimmt man die WFV-Pokalpartie am kommenden Mittwoch beim FV Neuhausen dazu, dann stehen für die Mannschaft von Trainer Tobias Flitsch in den nächsten 15 Tagen gleich fünf Spiele an. Der SSV 46 kann Vieles wieder gutmachen – aber auch viel verlieren.

Nach acht sieglosen Ligaspielen stehen die Spatzen gewaltig unter Druck. Auftakt der Wochen der Wahrheit ist das morgige Heimspiel (14 Uhr) gegen Röchling Völklingen - eine wegweisende Partie. Mit einem Sieg über den Aufsteiger könnte der SSV 46 punktemäßig mit den Gästen gleichziehen. Sollte das Heimspiel allerdings nicht gewonnen werden, wird es für das Team um Kapitän Florian Krebs ganz schwer, aus dem Tabellenkeller zu kommen.

Deshalb erwartet Spatzen-Coach Tobias Flitsch von seiner Mannschaft, dass sie „von Anfang an aggressiv und zielgerichtet auftritt. Den Willen zum Sieg muss jeder spüren.“ Vor allem der Gegner. Der wartet seit ebenfalls acht Begegnungen auf ein Erfolgserlebnis. Gleich am ersten Spieltag feierte der Neuling einen 3:2-Erfolg gegen Koblenz.

Bei der Aufgabe, „eine Mannschaft zusammenzustellen, die den Mut und den Willen hat, das nötige Risiko zu suchen, um gegen Völklingen zu gewinnen“, hat Coach Flitsch erstmals seit längerer Zeit wieder etwas mehr personellen Spielraum. Bis auf den Gelb-Rot-gesperrten David Kammerbauer stehen alle Akteure zur Verfügung. Natürlich auch Kapitän Florian Krebs, der mit seinem Ausgleichstreffer in Elversberg ein beeindruckendes Comeback feierte.

Für Vinko Sapina, ebenfalls vor Wochenfrist nach langer Verletzungspause in der Schlussphase zurückgekehrt, kommt ein Einsatz von Beginn an wohl zu früh. Anders bei Tim Göhlert, dessen Routine gerade in dieser Partie von Vorteil sein könnte.

Gegner stabilisiert Abwehr

Lutz Siebrecht nimmt vor dem morgigen Spiel allerdings den Druck von der Mannschaft. „Man tut fast so, als wäre die Partie gegen Völklingen schon ein Endspiel für uns“, sagt der Sportliche Leiter und ergänzt: „Niemand unterschätzt den Gegner und keiner ist der Meinung, es geht von selbst.“ Zumal Völklingen nach 21 Gegentoren in den ersten sechs Spielen mittlerweile in der Defensive stabil steht.

Warnen ja, Respekt auch. Aber klar ist, dass der SSV 46 nichts anderes als einen Sieg will – und braucht. Nur ein Dreier kann die Mini-Krise beenden. Vereinsvorstand Wolfgang Brenner beteuert: Besonders die Auftritte in fremden Stadion seien „tolle Erlebnisse für einen kleinen Amateurverein wie uns.“ Mal sehen, mit welchen Eindrücken die Saarländer am Samstag die Heimreise antreten werden.

Aufrufe: 022.9.2017, 09:14 Uhr
Südwestpresse / Winfried VoglerAutor