2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
– Foto: Andreas Bornewasser

1. FC Wülfrath patzt beim Schluss­licht

Für den Lan­des­li­ga-Auf­stei­ger en­det das Der­by ge­gen den FSV Vow­hin­kel mit ei­ner ent­täu­schen­den Punk­te­tei­lung.

FSV Voh­win­kel – 1. FC Wülfrath 2:2 (1:2). Es hat für die Wülfra­ther Lan­des­li­ga-Fuß­bal­ler nicht für den an­ge­peil­ten Sieg im Der­by ge­reicht. Trotz grö­ße­rer Spiel­an­tei­le und den bes­se­ren Chan­cen lang­te es nur zu ei­nem Un­ent­schie­den. „Für uns war si­cher­lich ein Sieg drin. Mit dem Re­mis kann ich je­doch le­ben. Jetzt heißt es, in den nächs­ten bei­den Heim­spie­len zu punk­ten“, gab sich Go­ran To­mic über­ra­schend ge­las­sen.

Die bis­her punkt­lo­sen Voh­wink­ler hät­ten deut­lich star­ker ge­spielt, als in den letz­ten bei­den Be­geg­nun­gen, die er be­ob­ach­tet hat, sag­te der Wülfra­ther Coach. „Mei­ner Mann­schaft kann ich kaum ei­nen Vor­wurf ma­chen, denn sie hat mei­nes Er­ach­tens so­wohl kämp­fe­risch als auch spie­le­risch über wei­te Stre­cken über­zeugt. Ein­zig die Chan­cen­ver­wer­tung hät­te bes­ser sein kön­nen“, lau­te­te sein Fa­zit.

In dem mit Span­nung er­war­te­ten Der­by kon­trol­lier­ten über­wie­gend die Wülfra­ther das Ge­sche­hen und wa­ren um ein frü­hes Füh­rungs­tor be­müht. Es dau­er­te aber bis zur 23. Mi­nu­te, ehe sich der auf­ge­rück­te Au­ßen­ver­tei­di­ger Mai­kel Klein ein Herz fass­te und aus gut 30 Me­tern den Ball mit ei­nem un­halt­ba­ren Schuss ins Eck im FSV-Kas­ten un­ter­brach­te. Et­was über­ra­schend fiel bei ei­nem der we­ni­gen Ent­las­tungs­an­grif­fe der Gast­ge­ber der Aus­gleich (36.), als der Ex-Wülfra­ther Kan­schik mit ei­nem Schuss von der Straf­raum­gren­ze Er­folg hat­te.

Die FCW-Fuß­bal­ler lie­ßen sich von die­sem Aus­gleichs­tref­fer kaum be­ein­dru­cken und setz­ten ih­re Of­fen­siv­be­mü­hun­gen fort. Das wur­de be­lohnt, denn Ah­met Te­pe­bas be­wies ein­mal mehr sei­ne Schuss­fer­tig­keit und setz­te das Le­der aus 18 Me­tern zur 2:1-Halb­zeifüh­rung ins Voh­wink­ler Netz.

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel hat­ten die Gäs­te Vor­tei­le, vor al­lem, nach­dem ein FSV-Spie­ler die gelb-ro­te Kar­te sah. „Da hät­ten wir aus der Über­zahl mehr ma­chen müs­sen“, be­kräf­tig­te Go­ran To­mic ei­nen sei­ner we­ni­gen Kri­tik­punk­te. In die­ser Pha­se hat­ten Te­pe­bas und Chris­tos Ka­ra­kit­sos gu­te Mög­lich­kei­ten, das 3:1 zu er­zie­len. Es soll­te an­ders kom­men. Als sich der ein­ge­wech­sel­te Neu­zu­gang Soa­res bei ei­nem Ab­wehr­ver­such et­was un­ge­schickt ver­hielt, zeig­te der Un­par­tei­ische auf den Elf­me­ter­punkt. FSV-Rou­ti­nier Jens Per­ne ver­wan­del­te sou­ve­rän und si­cher­te sei­nem Team ei­nen wich­ti­gen Punkt. „Bei ähn­li­chen zwei Si­tua­tio­nen, in de­nen mei­ne Spie­ler ge­foult wur­den, gab es kei­nen Straf­stoß“, merk­te To­mic süf­fi­sant an. Er woll­te da­mit aber nicht die Leis­tung des FSV schmä­lern, ver­si­cher­te er.

„Ich bin et­was ent­täuscht, dass wir den mög­li­chen Sieg nicht ge­holt ha­ben. Das müs­sen wir nä­her ana­ly­sie­ren“, er­klär­te Mi­cha­el Mas­sen­berg. Wie Coach To­mic hofft der FCW-Vor­sit­zen­de, dass in den nächs­ten bei­den Heim­spie­len ge­punk­tet wird. „Dann ste­hen auch wie­der fast al­le bis­her ver­letz­ten Leis­tungs­trä­ger zur Ver­fü­gung und der Trai­ner hat mehr Al­ter­na­ti­ven“, be­tont Mas­sen­berg.

Aufrufe: 028.9.2020, 13:45 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor