2024-04-19T07:32:36.736Z

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Und am Ende dann doch Shake-Hands: Das Derby zwischen Briesen und Fürstenwalde war umkämpft. Foto: Roland Hanke
Und am Ende dann doch Shake-Hands: Das Derby zwischen Briesen und Fürstenwalde war umkämpft. Foto: Roland Hanke

Zwei Platzverweise und viel Derby zwischen Briesen und Fürstenwalde

MIT GALERIE: Das Duell zwischen Blau-Weiß und Union hatte es in sich. Und der Schiri jede Menge zu tun.

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Mit einem Unentschieden endete das Derby in der Landesliga Süd zwischen Blau-Weiß Briesen und dem FSV Union Fürstenwalde II. Sie trennten sich am 8.Spieltag im Briesener Waldstadion 1:1 (1:0) und bleiben als Zehnter und Elfter Tabellennachbarn.

"Das sind zwei verlorene Punkte. Wir waren klar die bessere Mannschaft", sagte Briesens Trainer Daniel Wichary nach dem Abpfiff. "Das Schiedsrichter-Trio hat viele Fehlentscheidungen gegen uns verhängt, einen Elfmeter ebenso nicht gegeben wie ein klares Eigentor der Fürstenwalder. Das ist schon traurig." Und es gab zwei Platzverweise gegen die Blau-Weißen, die von den Gastgebern ebenfalls als unberechtigt bezeichnet wurden.

So hatte Kevin Schübler in der 67.Minute nach wiederholtem Foulspiel Gelb/Rot gesehen. "Ich bin reingeschubst worden, wo soll ich denn da hin?", kommentierte der Briesener seine Hinausstellung. Da gingen die Meinungen durchaus auseinander. Zehn Minuten später sah sein Teamkollege Philipp Sellmann, der sich per Solo gegen mehrere ihn dabei störende Fürstenwalder durchtankte, doch dann mit gestrecktem Bein den Ball nicht mehr, dafür einen Gegenspieler traf, die Rote Karte. Und die wurde nach seinem ersten Foul allgemein als zu hart befunden.

Emotionen pur also auf und neben dem Spielfeld. Ein Derby halt, "diesmal aber nicht so klar wie in der vergangenen Saison", sagte Christian Mlynarczyk. Der Spielertrainer des FSV Union II war es, der nach einem Briesener Freistoß den Ball ins eigene Tor abgelenkt hatte (17.). "Doch da ging noch ein Gegenspieler hinter mir zum Ball und das war Abseits." Das zeigte auch der Linienrichter an.

Zuvor hatte Dennis Lucke die Odervorländer bereits jubeln lassen, als er nach einer Flanke per Direktabnahme die Führung erzielte (11.). Danach scheiterten Stefan Vrazilov (29.) und der Torschütze (30.) in kurzer Folge an Union-Schlussmann Sebastian Drömert, ein Kopfball von Kevin Schübler landete an der Latte (32.).

Von den Gästen war bis dahin nicht viel zu sehen. "Wir haben die erste Halbzeit verschlafen. Da hätte Briesen schon 3:0 führen können", gab Mlynarczyk zu. "Im zweiten Abschnitt haben wir dann breiter und über die Außen gespielt. Großes Lob an die Mannschaft für ihren Kampfgeist." In Überzahl drängten die Fürstenwalder vehement aufs Blau-Weiß-Gehäuse, in dem Keeper Christopher Rose - der in der Vorsaison an gleicher Stelle noch im Union-Dress sechs Gegentreffer kassiert hatte - mit prima Paraden bis zwei Minuten vor Schluss die Null hielt. Aber gegen den fulminanten 20-m-Schuss von Mlynarczyk war er ohne Abwehrchance.

"Wir haben in der zweiten Halbzeit etwas die Ordnung verloren, und nach der Roten Karten wurde es dann ganz schwer", sagte Daniel Wichary, der sich über die rund 130 Zuschauer freute, darunter viele aus Fürstenwalde. Für den FSV Union II war es übrigens das fünfte Unentschieden in der Landesliga Süd in Folge.

>>>Hier findet Ihr alle Daten und Fakten zum Spiel und den ausführlichen Verlauf noch einmal zum Nachlesen!

Aufrufe: 025.10.2017, 14:13 Uhr
MOZ.de / Roland HankeAutor