2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Peter Heinrich Foto:MOZ/Uwe Wuttke
Peter Heinrich Foto:MOZ/Uwe Wuttke

"Harte Arbeit hat sich ausgezahlt"

INTERVIEW: Peter Heinrich, der Sportlicher Leiter vom FSV Union Fürstenwalde, im Gespräch über den Kraftakt Klassenerhalt

Das große Ziel ist erreicht: Der FSV Union Fürstenwalde hat als Aufsteiger den Klassenerhalt in der Regionalliga Nordost geschafft – und das vorzeitig. FuPa-Brandenburg sprach mit dem Sportlichen Leiter Peter Heinrich (50) darüber.

Herr Heinrich, welche Gründe sehen sie für den Erfolg?

Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung der Mannschaft. Sie hat gezeigt, was sie leisten kann, den Glauben an sich gefunden und gesehen, das sich harte Arbeit auch auszahlt, wie die bisher beeindruckende Bilanz der Rückrunde zeigt. Das ist sicher auch ein großer Verdienst von unserem in der Winterpause zurückgekehrten Chefcoach Matthias Maucksch, der zusammen mit dem neuen Co-Trainer Michael Pohl und Torwart-Trainer Marco Sejna unsere jungen Spieler weiterentwickelt hat. Kompliment an alle Beteiligten.

Bleibt Maucksch auch in der nächsten Saison beim FSV Union?

Ja. Beim erneuten Engagement unseres Meistertrainers aus der Oberliga war ich mir mit Matthias einig, dass er nicht nur für ein halbes Jahr, sondern längerfristig unser hauptamtlicher Trainer sein wird.

Sicher bereiten sie jetzt schon die neue Saison vor. Wie ist der Stand in Sachen Spieler?

Wir sind vor allem bemüht, den Kader der Mannschaft bestmöglich zusammenzuhalten. Wir führen gerade Gespräche mit den Spielern, haben Verträge verlängert oder entsprechende Optionen gezogen. Natürlich schauen der Trainer und ich auch danach, die Mannschaft im Rahmen unserer Möglichkeiten mit einem weiter kleinen Etat zu verstärken – mit jungen Spielern, die unseren Verein als Sprungbett sehen.

Die Regionalliga ist also die richtige Klasse für den FSV Union…

Nach meiner Rückkehr zum Verein vor drei Jahren haben wir uns das Ziel gestellt, drei Jahre später in der Regionalliga zu spielen. Wir sind alle sehr glücklich darüber, dass wir das bereits nach zwei Jahren geschafft hatten und nun auch dringeblieben sind. Ich denke, der Verein, die Stadt Fürstenwalde und die Region haben das Potenzial, die Regionalliga zu stemmen.

Müssen noch Auflagen erfüllt werden?

Der Gäste-Block hat jetzt separate Eingänge, einen Toilettencontainer und der Zaun entlang der Straße ist auch neu. Zwei wichtige Auflagen für die Regionalliga sind noch zu meistern. Wir müssen 250 überdachte Sitzplätze und Flutlicht in der Bonava-Arena schaffen. Das sind kostenintensive Sachen. Wir sind in Gesprächen darüber mit der Stadt und unseren Sponsoren. Die Planungen sind weit fortgeschritten, wir wollen es noch in diesem Jahr angehen, denn die vom Nordostdeutschen Fußballverband gestellten Bedingungen müssen innerhalb von zwei Jahren erfüllt sein.

Noch ein Wort zur zweiten Mannschaft des FSV Union, die gerade um den Klassenerhalt in der Landesliga Süd kämpft.

Wir werden auch in der nächsten Saison mit einer Zweiten antreten – egal ob Landesliga oder Landesklasse. Sie soll die eigene Jugend und junge Spieler aus dem Umfeld anziehen. Da der bisherige Coach Marcel Niespodziany beruflich sehr angespannt ist, will er in der neuen Saison kürzertreten. Wir freuen uns, dass dann Christian Mlynarczyk als Fürstenwalder Integrationsfigur die Aufgabe als Spieler-Trainer übernehmen wird.

>>>Am Sonntag um 13:30 Uhr trifft der FSV Union Fürstenwalde auf den Aufsteiger aus Leipzig. Der 1.FC Lok hat ebenfalls, mit bisher 37 Punkten auf Rang 12 stehend, die Klasse halten können. Das Duell der glücklichen Regionalliga-Neuankömmlinge gibt es hier im Liveticker.

Aufrufe: 028.4.2017, 10:54 Uhr
MOZ.de / Roland HankeAutor