2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Flugeinlage: Fürstenwaldes Rifat Gelici (links) nach einem Foul von Marc Reichel. F.: Winkler
Flugeinlage: Fürstenwaldes Rifat Gelici (links) nach einem Foul von Marc Reichel. F.: Winkler

Gastgeber sicherer Derby-Sieger

Fürstenwalde schlägt Strausberg ohne größere Probleme mit 3:0

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Die Überraschung im Fußball-Derby zweier Teams aus Ostbrandenburg in der NOFV-Oberliga Nord blieb aus. Der FSV Union Fürstenwalde gewann am Sonntagnachmittag gegen den FC Strausberg mit 3:0 (2:0) und ist zugleich neuer Spitzenreiter der Liga.

Wie ein solcher spielten die Gastgeber auch bis Mitte der ersten Halbzeit. Die Fürstenwalder zeigten von Beginn an vollen Einsatz, setzten die Strausberger unter Druck und kamen zu zwei Toren. Dem 1:0 von Paul Karaszewski ging ein schön durchkombinierten Angriff über die linke Seite über Hakan Cankaya und Rifat Gelici voraus. Nur vier Minuten später erreichte ein weiter Abschlag von Union-Keeper Konstantin Filatow Gelici, der im Strafraum mit einem kurzen Pass Cankaya bediente. Und der vollendete aus elf Metern sicher.

"Wir haben uns in den ersten 25 Minuten vom Gegner zu sehr beeindrucken lassen", erklärte Strausbergs Trainer Steve Georges. Denn nach dem Rückstand kamen die Gäste etwas besser in die Partie und hatten mit einem Lattenschuss von Kapitän Sirko Neumann (38.) aus rund 15Metern Torentfernung die beste Möglichkeit der Partie.

Aber: "Wir haben zu keiner Zeit zu unserem Spiel gefunden, sind nicht an unser normales Niveau herangekommen", sagt Georges, der von einem verdienten Gastgebersieg sprach. In der zweiten Halbzeit habe Fürstenwalde sein Team etwas kommen lassen, was dem Gastgeber auch Räume zum Kontern bot. Doch mehr als der dritte Treffer vier Minuten vor Schluss gelang nicht. Den besorgte der kurz zuvor eingewechselte Toni Hager im Alleingang, als er in der Mitte der gegnerischen Hälfte den Ball bekam und den guten Strausberger Torwart Christopher Ewest keine Chance ließ. Zuvor hatte Fürstenwaldes Darryl Geurts in der 66. Minute noch den Pfosten getroffen. Insgesamt verflachte der Partie mit zunehmender Spieldauer.

Union-Trainer Matthias Maucksch freute sich vor allem über den guten Beginn des Derbys. "In den ersten 25 Minuten war zu sehen, was wir spielen wollen. Danach haben wir allerdings den Gegner wieder zu Chancen eingeladen. Wir müssen daran arbeiten, dies zu vermeiden, gerade jetzt im Hinblick auf das Freitagspiel bei TeBe", sagt er.

Und dass sich seine Mannschaft im zweiten Durchgang etwas zurückzog, hat dem Union-Coach überhaupt nicht gefallen: "Wir wollten da eigentlich nicht so abwartend agieren, sondern weiter nach vorn spielen." Beim Spiel am Freitagabend (19.30Uhr) in Berlin müsse sein Team noch "ein, zwei Schippen drauflegen, um bei TeBe Punkte zu holen". Der FSV Union reist als neuer Spitzenreiter zum neuen Tabellenzweiten...

Strausbergs Trainer Georges ist erst einmal zufrieden, dass die schweren Spiele gegen die derzeitigen Spitzenteams vorbei sind. "Nach dem hochkarätigen Anfangsprogramm und einigen Verletzungssorgen kommen jetzt die Mannschaften, mit denen wir auch mal auf Augenhöhe spielen können. Ich hoffe, wir fangen jetzt an, weitere Punkte zu sammeln", sagte er. Die Strausberger erwarten am Sonntag (14Uhr) in der heimischen Energie-Arena den Brandenburger SC Süd, der als Achter sechs Ränge besser als der FCS platziert ist

Aufrufe: 021.9.2015, 07:51 Uhr
MOZ.de / Roland HankeAutor