Meister! SV Gutweiler und SSG Kernscheid jubeln

Jeweils drei Runden vor Schluss haben der SV Gutweiler und die SSG Kernscheid ihr Meisterstück bereits gemacht und den Wiederaufstieg in die B-Klasse realisiert. Gutweiler, das beim Hermeskeiler SV II zu einem 2:0-Erfolg kam, steigt nach acht Jahren wieder auf. Nur ein Jahr verblieb Kernscheid in der C-Liga Trier/Eifel. Dank des 4:0 beim FSV Trier-Kürenz kann die Mannschaft des Trainertrios Stephen Raach, Jona Schulz und Marvin Müller nun auch rechnerisch nicht mehr vom ärgsten Konkurrenten um den Aufstieg, dem SV Alemannia Trier, eingeholt werden.

Gut 60 mitgereiste Anhänger peitschten die von Jürgen Flesch trainierten Gutweilerer im Hermeskeiler Waldstadion nach vorne – und mussten sich zunächst in Geduld üben. Chancen waren zwar einige für die Gäste da (gerade durch Maximilian Haag), entweder scheiterte der SVG aber am mehrfach stark parierenden Hermeskeiler Schlussmann Björn Probst oder an der mangelnden Konsequenz. Ums Haar wäre HSV-Spielertrainer Michael Weber sogar das 1:0 gelungen; Vincent Schwall im Tor der Gäste konnte aber im letzten Moment mit Unterstützung der Latte klären (66.). Erlösend wirkte das 0:1: Nachdem sich Martin Flesch über rechts durchgesetzt hatte, war Hermeskeils Roman Rotau zuletzt am Ball und fabrizierte ein Eigentor (70.). Nach einem Foul an Haag verwandelte Alex Shigar den fälligen Elfmeter zum 0:2 (90.). „Wir hatten uns darauf eingestellt, dass der Gegner alles gibt und wir Geduld brauchen“, sagte SVG-Kapitän Michael Wick. Nach Platz zwei und dem Scheitern in der Relegation im Vorjahr freut sich Trainer Jürgen Flesch besonders, dass „sich die Mannschaft weiterentwickelt und so konstante Leistungen abgerufen hat“.

Michael Wick, Kapitän des SVG:

Jürgen Flesch, Coach des SVG.

In Trier-Kürenz stellte Henrik Wanzek im Anschluss an einen Freistoß die Kernscheider Weichen auf Sieg (36.). „Es war wie so oft: Wir haben Gas gegeben. Durch ein Standard fällt dann das Tor für uns, und danach lief es“, strahlte Spielertrainer Jona Schulz, der das Spiel der SSG immer wieder klug von hinten ankurbelte. Noch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte markierte Marco Schirra mit dem 0:2 seinen 35. Saisontreffer (45.+2). In Minute 84 gelang ihm auch der Schlusspunkt. Dazwischen gelang Daniel Schönberger das 0:3 (51.). „Unsere Trainer haben uns immer wieder super eingestellt. Wir selbst haben überhaupt keinen Druck verspürt, direkt wieder aufsteigen zu müssen“, jubelte Goalgetter Schirra, während ihm seine Mannschaftskameraden eine kräftige Sektdusche verpassten.

Jona Schulz, einer der Spielertrainer der SSG:

Marco Schirra, Goalgetter der SSG: