Zweiter Sieg in Folge: FSV Salmrohr lebt noch!

Zum ersten Mal seit Mitte Oktober (4:1 gegen Diefflen) durfte der FSV Salmrohr am Samstag wieder einen Heimsieg feiern. Gegen den direkten Gegner im Abstiegskampf, SV Morlautern, zeigte die Elf von Trainer Lars Schäfer, dass man sie noch lange nicht abschreiben darf.

Es war knackig kalt im Salmtalstadion. Hiervon ließen sich 132 Zuschauer nicht beirren und fanden den Weg zur Partie. Zunächst hatten jedoch die Gäste mehr Spielanteile. Die ersten zehn Minuten gehörten Morlautern, man konnte sich durch Maurice Roth (6.) und Jemal Mohamedadem Kessa (9.) erste Chancen erarbeiten. Besonders Letzterer sollte im Spiel noch für einige Probleme in der Salmrohrer Abwehr sorgen. Es dauerte 17 Minuten, bis Salmrohr im Spiel ankam: Es war eine schöne Einzelleistung von Jakub Jarecki, die den Anfang machte. Der Siegtorschütze der Vorwoche (1:0 in Engers) fand mit seiner Hereingabe jedoch keinen Abnehmer.

Habscheid und Unnerstall stellen Weichen auf Sieg

Eine ähnliche Situation sorgte zwei Minuten später für die Führung: Jarecki tankte sich durch und flankte den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Nils Habscheid genau richtig stand und nur einschieben musste. Dieses Tor war der Startschuss für starke Minuten der Gastgeber. Im Stile einer Spitzenmannschaft münzte Salmrohr seine Überlegenheit auch postwendend in Tore um: Einen langen Ball von Philipp Basquit unterschätzte die Abwehr der Gäste - Marco Unnerstall stand genau richtig und ließ dem Morlauterer Keeper keine Chance (27.). Salmrohr war im Spiel, stand bis zur Pause hinten konsequent und ließ keine Großchancen mehr zu.

Morlautern-Tainer Patrick Wittich:

Die zweiten 45 Minuten begannen unverändert: Morlautern versuchte zwar Chancen zu kreieren, war schlussendlich vorne aber oftmals nicht konsequent genug. Dementsprechend harmlos waren die meisten Versuche der Pfälzer. Einzig Jemal Mohamedadem Kessa war ein Lichtblick in der Offensive, denn er versuchte immer wieder mit schnellen Antritten die Abwehr zu überlisten. Auch ihm fehlte jedoch die Genauigkeit in den Abschlüssen, sodass es nicht wirklich gefährlich wurde. Morlautern hatte mehr Ballbesitz, dennoch hatte man nie das Gefühl, dass aus Salmrohrer Sicht noch etwas anbrennen könnte. Besonders der Kampf und die Einstellung imponierte dem Coach: "Die Jungs haben sich in jeden Zweikampf hineingeworfen."

Salmrohr-Coach Lars Schäfer:

Salmrohr spielt Ergebnis souverän herunter

Nicht allein aufgrund der fehlenden Konsequenz der Gäste, sondern auch wegen der sehr konzentrierten Defensivleistung kam es kaum zu gefährlichen Szenen vor dem Tor der Gastgeber. Besonders Rasheed Eichhorn und Maximilian Düpre zeigten eine Leistung, mit der man sich im Abstiegskampf nicht verstecken muss. Salmrohr spielte das Ergebnis konsequent zu Ende und ließ nichts anbrennen. Auch Morlauterns Coach Pattrick Wittich musste anerkennen: "Salmrohr hat aufgrund der zweiten Halbzeit vollkommen verdient gewonnen. Die geschlossene Mannschaftsleistung war mitentscheidend." Sein Pendant Lars Schäfer mahnt vor zu viel Euphorie nach den letzten, positiven Ergebnissen: "Wir haben jetzt zwei Spiele gewonnen, haben aber noch verdammt viel Arbeit vor uns." Dennoch wolle man den "Aufschwung jetzt mitnehmen".

FSV Salmrohr: Basquit - Eichhorn, Düpre, Unnerstall, Irsch (90. Bernard), T. Habscheid (84. Almeida), Jarecki, Lames, N. Habscheid, Bohr, Schädler (73, Abend)

SV Morlautern: Ruby - Gaebler, Schwarz, Cronauer, Roth, Azizi, Öhler (51. Artemov), G. Dombaxi, Mohamedadem Kassa, Olali, Tuttobene (63. Matmuja)

Tore: 1:0 Nils Habscheid (18.), 2:0 Marco Unnerstall (27.)

Gelbe Karten: Salmrohr: Peter Irsch (34.), Tim Habscheid (43.), Shaban Almeida (90.). Morlautern: Magnus Matmuja (89.)

Zuschauer: 132

Schiedsrichter: Julian Marx (Merchweiler)