2024-03-28T15:56:44.387Z

Spielbericht
Foto: Archiv/Schwarz
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Von allem (viel) zu wenig

FSV Salmrohr kassiert klare 0:4-Niederlage beim SV Gonsenheim.

Der Aufwärtstrend hat sich für Fußball-Oberligist FSV Salmrohr nicht bestätigt: Im Kellerduell beim SV Gonsenheim gab es eine 0:4-Packung. Dadurch ist das Team von Lars Schäfer wieder auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallen. Bereits am Mittwoch geht es weiter, wenn das Pokalspiel bei Rot-Weiß Koblenz ansteht.

Das war gar nix, FSV Salmrohr! Statt den Rückenwind von zuletzt drei Spielen ohne Niederlage (bei fünf erzielten Pluspunkten) im Kellerduell beim SV Gonsenheim zu nutzen, setzte es für das Team von Trainer Lars Schäfer nach einer sehr enttäuschenden Vorstellung eine deftige Klatsche.

„Wir haben alles vermissen lassen, was man eigentlich im Kampf um den Klassenverbleib zeigen muss“, monierte der Coach in seiner Analyse. Kein Zweikampfverhalten, keine Präzision im Spiel nach vorne, auch ansonsten jede Menge Konzentrationsmängel – die Fehlerliste der Gäste war am Sonntagnachmittag ellenlang.

Die Treffer für die Hausherren – zuvor elfmal ohne Sieg und dabei achtmal ohne eigenes Tor (!) – fielen so zwangsläufig. Dem 1:0 und dem 2:0 der Gonsenheimer durch Damir Bektasevic und Balcan Sari (29./50. Minute) gingen Salmrohrer Ballverluste in der Vorwärtsbewegung voraus. Der SVG schaltete schnell um und war dann cool im Abschluss. Beim dritten Tor der Mainzer Vorstädter durch Maximilian Kimnach stimmte die Zuteilung nach einer Ecke nicht (66.). Spätestens da war die Partie für den FSV gelaufen. Den Schlusspunkt setzte Jost Mairose in der 89. Minute.

Nur kurz vor und nach der Pause war Salmrohr dran und hatte Möglichkeiten, ein Tor zu markieren. Als Jakub Jarecki gefährlich zum Abschluss kam, war eine Gonsenheimer Fußspitze noch dran und lenkte den Ball im letzten Moment ab (42.). Wenig später konnte Torwart Paul Simon nach einem Freistoß von FSV-Kapitän Gianluca Bohr nur abklatschen, der nach einer Oberschenkelverhärtung wiedergenesene Anthony Ekene Ozoh war aber zu überrascht und vergab aus kurzer Distanz den Nachschuss.

„Das Griffige und die Aggressivität sind uns diesmal völlig abgegangen. Gerade beim Erkämpfen der zweiten Bälle hatten wir große Probleme“, musste Lars Schäfer nach der ersten Niederlage unter seiner Regie konstatieren.

Bereits am Mittwoch, ab 19.30 Uhr, folgt für den nun wieder auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallenen FSV das nächste Match – dann im Viertelfinale um den Rheinlandpokal bei Ligakonkurrent TuS Rot-Weiß Koblenz, der als Tabellenachter favorisiert in diese Begegnung geht.

„Bis dahin muss unbedingt wieder Leben in die Mannschaft rein. Ein zweites Mal können und dürfen wir uns so nicht präsentieren“, fordert Schäfer eine deutliche Leistungssteigerung von seinen ausgerechnet im Sechs-Punkte-Spiel von Gonsenheim so arg enttäuschenden Schützlingen

Aufrufe: 012.11.2017, 18:07 Uhr
Andreas Arens Autor