UPDATE: Zurück auf dem Boden der Tatsachen

SV Mainz-Gonsenheim – FSV Salmrohr 5:0 (2:0)

Mit 5:0 gewannen die Gastgeber des SV Gonsenheim gegen die Salmrohrer mehr als klar – dank einer voll auf Konterfußball ausgerichteten und gut umgesetzten Taktik. Dabei durfte die Elf von Trainer Paul Linz schon nach 27 Minuten nur noch zu zehnt weiterspielen.

„Die ersten 20 bis 25 Minuten haben wir richtig super gespielt, hatten Torchancen und das Spiel dominiert. Aber da machen wir das Tor einfach nicht“, berichtet Karl-Heinz Kieren, sportlicher Leiter des FSV und am Sonntag wieder als Ersatztorwart auf der Bank sitzend. „Wenn du die ersten 25 Minuten siehst, dann glaubst du nie, dass du das Spiel verlierst“, sagt Kieren enttäuscht.

Aber dann lief Salmrohr in den ersten erfolgreichen Gonsenheimer Konter. Nach dem 1:0 für die Mainzer durch Arif Güclü in der 25. Minute foulte bei der nächsten Gonsenheimer Gelegenheit – ein langer Ball kam und Salmrohrs Viererkette spielte erfolglos auf Abseits – Salmrohrs Kapitän Lars Schäfer im eigenen Strafraum und holte den Mainzern nicht nur einen Strafstoß und daraus resultierend das 2:0 (Babak Keyhanfar, 27.), sondern auch noch sich selbst eine Rote Karte ab. „Lars Schäfer hat da noch versucht zu klären und ist von hinten in den Gegner gegrätscht“, erzählt Kieren.

Salmrohr versuchte in der Folge, das Spiel wieder zu beruhigen. „Und wir bekommen dann etwa in der 30. Minute einen ganz klaren Elfer nicht“, so Kieren weiter. „Aber wir haben dann weiter versucht, nach vorne zu Spielen.“

Das brachte den Mainzern später auch die weiteren Tore. „Wir haben denen dann auch den gefallen getan und haben weiter offen gespielt, nachdem wir nach der Halbzeit mit zehn Mann auch etwas umgestellt hatten“, sagt Kieren. „Aber dann kam das 3:0 direkt in der 48. Minute. Ein Schuss von der Seite, den wir nicht wirklich abgeblockt haben, und dann macht der Gonsenheimner den rein. Da was das Ding gelaufen.“ Nils Letz setzte nach dem 3:0 auch noch zum 4:0 (67.) und Keyhanfar (81.) jeweils nach Konterangriffen nach.

Gonsenheim habe seine fünf Tore gar nicht wirklich rausgespielt, sondern mit einer Fünferkette nur auf Konter gewartet. „Wir hatten danach auch noch Chancen, so ist das nicht“, sagt Kieren und berichtet zum beispiel von einem Lattenschuss durch Tobias Bauer, dessen Abpraller Julian Bidon im Strafraum nicht mehr erwischte.

„Das 5:0 war am Ende vielleicht zu hoch“, meint Kieren, und weiter: „Das ist jetzt halt mal eine Klatsche. Wir hätten heute einen richtig guten Sprung nach vorne machen können. Aber vielleicht haben einige Jungs auch zu sehr auf die Tabelle geschaut oder waren etwas zu euphorisch“, analysiert der Sportchef des FSV.

„Aber abhaken! Wir wern jetzt das letzte Spiel vor der Winterpause genießen und dann haben wir uns die Ferien erst einmal verdient.“

Der FSV empfängt am nächsten Samstag um 14.30 Uhr den Tabellenvorletzten der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, den 1. FC Saarbrücken II, im Salmtalstadion. Danach hat die Liga Pause bis zum 28. Februar 2015, wenn für Salmrohr das Auswärtsspiel in Wirges zum Jahresauftakt ansteht.

SV Gonsenheim - FSV Salmrohr 5:0 (2:0)
FSV Salmrohr: Daniel Ternes - Daniel Braun, Pascal Meschak (61. Daniel Schraps), Lars Schäfer, Daniel Petersch (49. Marc Inhestern) - Daniel Bartsch, Timo Heinz - Ricardo Couto Pinto, Tobias Bauer, Julian Bidon - Matondo Makiadi (55. Tim Hartmann) - Trainer: Paul Linz
Schiedsrichter: Stephan Spengler (Nalbach) - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Arif Güclü (25.), 2:0 Babak Keyhanfar (27.), 3:0 Nils Letz (48.), 4:0 Nils Letz (67.), 5:0 Babak Keyhanfar (81.)
Rot: Lars Schäfer (27./FSV Salmrohr/Foulspiel)