2024-04-16T09:15:35.043Z

Spiel der Woche
Auf Daniel Braun und Tim Hartmann hält Salmrohrs Trainer Paul Linz (von links) große Stücke. Die beiden hätten großes Potenzial, meint der Coach. Foto: volksfreund.de/Sven Eisenkrämer
Auf Daniel Braun und Tim Hartmann hält Salmrohrs Trainer Paul Linz (von links) große Stücke. Die beiden hätten großes Potenzial, meint der Coach. Foto: volksfreund.de/Sven Eisenkrämer

Tore schießen, Talente fördern

Der FSV Salmrohr vor dem Auswärtsspiel bei TSV Schott Mainz

Der FSV Salmrohr tritt am Sonntag beim Aufsteiger TSV Schott Mainz an. Der neue Trainer der Salmrohrer hat sich mittlerweile ein gutes Bild vom Team gemacht und setzt auch auf die Entwicklung großer Talente. Die Mainzer mit milliardenschwerem Sponsor im Hintergrund seien "nicht zu unterschätzen", sagt Paul Linz.


TSV Schott Mainz (10.) - FSV Salmrohr (14.) (Sonntag, 15 Uhr, Otto-Schott-Sportzentrum, Kunstrasenplatz, Karlsbader Straße, Mainz)

Auswärtsspiel beim Aufsteiger: Der FSV Salmrohr tritt am Sonntag in der Landeshauptstadt beim TSV Schott Mainz an. Im zweiten Ligaspiel unter Neutrainer Paul Linz sollen für den FSV endlich die Tore fallen. Aber genau da sieht der Trainer das größte Manko der ansonsten von Linz als „Super Truppe“ bezeichneten Mannschaft. „Wir machen die Dinger vorne einfach noch nicht“, sagt Linz in der Nachbetrachtung des 0:0 vom vorigen Wochenende. Er will die Leistung und das Kämpferische von den Offensivspielern um Tobias Baier, Julian Bidon oder Talent Fabian Helbig keinesfalls kleinreden. „Aber die sind zu oft im entscheidenden Moment noch nicht abgebrüht genug.“ Da klingt der Wunsch von Linz nach einem echten Knipser mit, auch wenn er das so nicht formulieren möchte.

Hinten könnte das Team auch noch einen kopfballstarken Innenverteidiger brauchen, der „auch mal mit noch mehr Biss in die Zweikämpfe geht“, sagt Linz.

Wer dem Coach richtig gut gefällt, daraus macht er keinen Hehl, sind der nach langer Verletzungspause (Mittelfußbruch) wieder fitte Tim Hartmann und auch Daniel Braun. „Die beiden haben ein Riesenpotenzial“, sagt Linz, der nun am Sonntag das zweite Oberligaspiel als Neucoach leitet.

Salmrohr trifft zum ersten Mal überhaupt auf den TSV Schott Mainz. „Die haben eine sehr gute Mannschaft“, warnt FSV-Trainer Linz. „Die haben Spieler mit Bundesliga-, Zweitliga- und Drittligaerfahrung im Kader. Die sind nicht zu unterschätzen.“ Auch der sportliche Leiter, Karl-Heinz Kieren, sieht die Mainzer so: „Die haben einen dicken Sponsor hinter sich und wollen langfristig wohl Mainz 05 Paroli bieten“, vermutet Kieren. Die Schott AG mit Sitz in Mainz ist ein weltweit agierendes Unternehmen und einer der weltgrößten Hersteller für technische Glasartikel (zum Beispiel aus den Bereichen Optik, Glasfasertechnik, Fotovoltaik, etc.). Milliardenumsätze und dreistellige Millionengewinne sind die finanziellen Eckdaten des TSV-Namensgebers.

Aufpassen müssen die Salmrohrer vor allem auf die TSV-Stürmer Can Özer und Srdjan Baljak (früher Mainz 05, MSV Duisburg), die im Duo immer im Spiel und brandgefährlich sind sowie auf Torjäger Preston Mark Zimmerman (Darmstadt 98).

Die Mainzer erwarten mit den Gästen von der Salm ein „Bollwerk, das wir knacken müssen“, sagt Schott-Trainer Ali Cakici. „Wenn ein neuer Trainer das Potenzial und die letzten Ergebnisse sieht, wird er erst mal versuchen, solide zu stehen“, vermutet der Hauptstadt-Coach. „Wir müssen das Gleichgewicht halten, aktiv gestalten und auch aktiv verteidigen.“

Der FSV muss am Sonntag auf Dominik Zwick und Tobias Baier verzichten. Zwick hat eine Schienbeinentzündung und Baier plagt sich wieder mit seiner alten Schambein- und Leistengeschichte herum.

Fieberkurven beider Teams im Vergleich:


Anm. d. Red.: Die zunächst in diesem Artikel integrierte Umfrage musste wegen technischer Probleme bei der Darstellung der Umfrageergebnisse leider deaktiviert werden. Wir bitten um Verständnis.

Aufrufe: 026.9.2014, 17:00 Uhr
volksfreund.de/Sven EisenkrämerAutor