2024-05-08T14:46:11.570Z

Spiel der Woche
F: Eisenkrämer
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Sieben Tore, ein Sieger

Salmrohr gewinnt 4:3 gegen Neunkirchen - Kapitän Schraps verlängert bis 2017

Der FSV Salmrohr hat am viertletzten Spieltag der Oberligasaison den VfB Borussia Neunkirchen im Salmtalstadion mit 4:3 besiegt. Am Ende wurde die Partie knapper, als es dem FSV lieb sein konnte.

Salmrohr. Der FSV Salmrohr war im eigenen Stadion zunächst besser in die Partie gestartet, aber nach 20 Minuten in Rückstand geraten. Heraldo Jorrin nutzte das kurze Durcheinander in der Salmrohrer Abwehr und lupfte den Ball über Torwart Ternes ins Tor. Nach dem Ausgleich durch Julian Bidon per Kopf (27.) drehte Salmrohr weiter auf und ging nach knapp 35 Minuten durch Tobias Bauer in Führung. Der Neunkirchener Keeper Lehmann konnte den Ball erst im Nachfassen festhalten und da war er bereits hinter der Torlinie gelandet. Salmrohr blieb weiterhin die dominantere und konsequentere Mannschaft. Kurz vor der Pause gelang es Timo Heinz die Führung auf 3:1 weiter auszubauen (37.). Die Neuenkirchener Abwehr konnte gegen das gute Offensivspiel der Salmrohrer in der ersten Hälfte nicht das passende Mittel finden und die hohe Führung zur Halbzeitpause war verdient.

Salmrohrs Trainer Paul Linz sagte nach dem Spiel: "Wir haben gewonnen. Das ist das Wichtigste." Linz weiter: "Was ich wieder gesehen habe: Bis wir führen spielen wir richtig gut. Dann fehlt aber am Ende bisschen die Ruhe. Wenn wir das 3:2 kriegen, das war mit klar, wird es noch mal eng." Aber die Mannschaft habe weiter gekämpft und nach dem schwierigen Pokalspiel vom Mittwoch gut gearbeitet. "Dass das 4:3 ausgeht und wir am Ende zittern müssen, das machen die Jungs glaube ich extra, um den Trainer jung zu halten." Man könne mit dem bisher erreichten aber sehr zufrieden sein.

Neunkirchen traf in der 77. Minute plötzlich zum 3:2 durch Tim Cullmann. Bis dahin blieb Salmrohr weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, ließ sich dann aber etwas aus dem Konzept bringen. Salmrohrs Ricardo Couro Pinto sorgte dann mit einem sehenswerten Tor zum 4:2 in der 85. Minute zunächst für den Befreiungsschlag und die scheinbare Entscheidung, aber kurz darauf machten die Gäste es nochmal richtig spannend und schossen den erneuten Anschluss in der 87. Minute. Danach baute Neunkirchen nochmal deutlich Druck auf und dem FSV steckte das schwierige Pokalspiel vom vergangenen Mittwoch noch in den Knochen. Die Elf von Trainer Paul Linz konnte sich aber durchsetzen und den Vorsprung über die Zeit retten.



Daniel Paulus, Trainer der Borussen: "Man kann in Salmrohr verlieren, aber wie wir hier verloren haben, haben wir uns selbst zuzuschreiben." Die Borussia habe in der ersten Halbzeit in der vorentscheidenden Phase jegliches Zweikampfverhalten vermissen lassen. In der zweiten Hälfte, "wenn uns das Wasser bis zum Hals steht" (Paulus) rannte Neunkirchen wieder und kam über das 3:2 und das 4:3 jeweils zurück und hätte auch ausgleichen können.


Nach dem Spiel bestätigte Geschäftsführer Thomas Kröffges, dass Kapitän Daniel Schraps seinen Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert habe und somit die Jahre zehn und elf in Diensten des FSV vollmachen wird. Schraps war zuletzt im Umfeld der Trierer Eintracht als möglicher Kandidat für die Rubeck-Elf in der nächsten Saison gehandelt worden.


FSV Salmrohr - Borussia Neunkirchen 4:3 (3:1)
FSV Salmrohr: Daniel Ternes, Daniel Petersch, Daniel Schraps, Daniel Bartsch, Tim Hartmann, Tobias Bauer, Marc Inhestern, Ricardo Couto Pinto, Timo Heinz, Michael Kohns, Julian Bidon (83. Sebastian Ting) - Trainer: Paul Linz
Borussia Neunkirchen: Robert Lehmann, Armend Haliti, Giuseppe Vituzzi, Julian Kern, Andreas Backmann (53. Tim Cullmann), Yannick Bach, Abdul Kizmaz, Mefail Kadrija, Boris Becker (52. Andreas Haas), Felix Dausend (65. Markus Schmitt), Heraldo Jorrin - Trainer: Daniel Paulus
Schiedsrichter: Sebastian Epp - Zuschauer: 237
Tore: 0:1 Heraldo Jorrin (20.), 1:1 Julian Bidon (27.), 2:1 Tobias Bauer (35.), 3:1 Timo Heinz (37.), 3:2 Tim Cullmann (77.), 4:2 Ricardo Couto Pinto (85.), 4:3 Abdul Kizmaz (87.)

Aufrufe: 02.5.2015, 17:30 Uhr
volksfreund.de/Sven Eisenkrämer & Lena MehrenAutor