Rote Hoffnungsträger im Angriff

Nach dem jüngsten 3:0-Heimerfolg gegen Borussia Neunkirchen hatte Salmrohrs Trainer Paul Linz für Fabian Helbig und Meliani Saim ein Sonderlob parat. Die Angreifer zeichneten für zwei der drei Treffer verantwortlich.

Linz hofft, dass das Duo auch im heutigen Heimspiel gegen Gonsenheim zündet. "Bei den beiden ist es eine Mentalitätsfrage, wie sie sich bewegen und wie sie mit nach hinten arbeiten. Beide haben ein wahnsinniges Talent und verfügen über eine gute Schnelligkeit, aber manchmal fehlt mir bei ihnen der letzte Einsatz im Training und in den Spielen." Fördern und fordern - Linz verfährt bei Helbig und Saim nach diesem Motto.

Helbig spielt nach seinem Wechsel vom A-Ligisten SG Veldenz nun im dritten Jahr beim FSV. In der aktuellen Spielzeit stand er aus Leistungsgründen mehrere Male gar nicht im Oberliga-Kader, nun gelang ihm sein erster Saisontreffer.

"Ich hoffe, dass der Knoten jetzt geplatzt ist", sagt der 23-Jährige, der seine Formschwankungen auch an einer Verletzung festmacht: "In der Sommerpause habe ich mir die Hand gebrochen und konnte die Vorbereitung so nicht von Anfang an mitmachen. Dadurch fehlte mir ein wenig die Fitness, und ich habe nicht zu meiner Form gefunden."

Um Spielpraxis zu bekommen, kam Helbig in Salmrohrs Reserve zum Zug. "Das hat mir sehr geholfen, um in der ersten Mannschaft wieder angreifen zu können", sagt Helbig.

Gegen Gonsenheim gilt es für Salmrohr, den gegen Neunkirchen gezeigten Aufwärtstrend zu bestätigen. Linz warnt jedoch vor einer heiklen Aufgabe: "Gonsenheim steht sehr kompakt und spielt sehr diszipliniert. Mit langen Bällen suchen sie ihren bulligen Mittelstürmer." Ähnlich sieht’s Helbig: "Wir treffen wieder auf einen direkten Konkurrenten. Es wird ein sehr schweres Spiel, in dem wir mannschaftlich geschlossen agieren müssen. Wenn wir so spielen wie gegen Neunkirchen, bin ich mir sicher, dass wir das Spiel gewinnen können."

Spannend wird sein, wie Linz sein Team in der Defensive aufstellt: Routinier Daniel Schraps ist nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder einsatzbereit, andererseits hätte der 60-Jährige keine unbedingte Notwendigkeit, die Mannschaft personell zu verändern. Linz: "In diesem Punkt muss ich eine Bauchentscheidung treffen."