Für Verwunderung sorgte, dass die etatmäßige Nummer eins Philipp Basquit nicht zwischen den Pfosten stand, obwohl seine Rückenprobleme aus dem Eppelborn-Spiel abgeklungen waren. Wenige Tage zuvor hatte er seine Rückkehr vereinsintern und dann auch öffentlich angekündigt. Weder Coach Schäfer ("interne Gründe"), noch Basquit wollten sich konkret zur kurzfristigen Nichtberücksichtigung äußern.
Saar-05-Trainer Timon Seibert:
Die Gäste, bei denen zahlreiche Akteure verletzt fehlten, waren primär auf Defensive bedacht und verteidigten phasenweise mit fünf Mann auf einer Linie. Der FSV unternahm aber insgesamt zu wenig, um die Saarbrücken nachhaltig unter Druck zu setzen – obwohl Saar 05 physisch eigentlich deutlich unterlegen war.
Zwar schoss Jakub Jarecki aus der Drehung knapp drüber (4.) und blieb Tim Habscheid im Duell mit Saar-05-Keeper Marc Birkenbach zweiter Sieger (28.), doch auch Saarbrücken, das genauso wie Salmrohr sportlich absteigen muss und überdies schon im Winter angekündigt hatte, sich aus der Liga zurückzuziehen, verzeichnete Chancen: Eric Seiberts Drehschuss verpasste knapp das Ziel (30.) und nach Christian Hertels Schuss reklamierte Saar Handspiel des abwehrenden Gianluca Bohr (38.).
In der zweiten Hälfte besaß Salmrohr zwar weiter mehr Spielanteile, zu selten gab es aber klare Aktionen. Saar-05-Keeper Birkenbach verhinderte in der 68. Minute aber das 1:0 für Salmrohr; Jakub Jarecki scheiterte nach Hereingabe von Lucas Abend aus zwei Metern. Die Saarländer, bei denen aufgrund der personellen Engpässe drei (!) Torleute auf der Bank saßen, verteidigten leidenschaftlich und zeigten große Moral.
FSV-Trainer Lars Schäfer:
Unterm Strich endete der Sommerkick, den der wegen wiederholten Foulspiels vorzeitig zum Duschen geschickte Daniel Braun (86.) nicht bis zum Ende auf dem Platz erlebte, schiedlich-friedlich 0:0