2024-03-28T15:56:44.387Z

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Über die Bezirks- und Rheinlandliga ist Marco Michels nun in der Oberliga angelangt. F: Schwarz
Über die Bezirks- und Rheinlandliga ist Marco Michels nun in der Oberliga angelangt. F: Schwarz

Marco Michels stürmt jetzt für den FSV Salmrohr -UPDATE

Oberligist holt Rheinlandliga-Goalgetter von der SG Ellscheid - Noch kein Kontakt mit SV Mehring wegen Wechsel von Patrick Herres.

Der eine Angreifer geht, der andere kommt: Während Jakub Jarecki den FSV Salmrohr verlässt (FuPa berichtete; Ziel noch unbekannt), schließt sich Marco Michels dem Club aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar an. Der 23-Jährige wechselt vom Rheinlandligisten SG Ellscheid und kommt mit der Empfehlung von 13 Treffern in der laufenden und 29 Toren in der vergangenen Bezirksliga-Saison. „Wir standen schon im Sommer in Kontakt. Verständlicherweise wollte Marco aber da nach dem Aufstieg erst mal in Ellscheid bleiben“, berichtet Karl-Heinz Kieren, Zweiter Vorsitzender und Sportlicher Leiter der Salmrohrer.

Auch dank der Michels-Tore überwintern die Alfbachtaler als Neuling auf einem sensationellen fünften Tabellenplatz in der Rheinlandliga und haben den Klassenverbleib nahezu sicher – ein Umstand, der seinen Entschluss, es eine Klasse höher zu probieren und die SG zu verlassen, leichter gemacht hat. „Marco hat bewiesen, dass er weiß, wo das Tor steht. Und das soll er bei uns fortsetzen“, lautet Kierens genauso einfache und doch ambitionierte Forderung. Auch bei der SG Ellscheid habe man die neue Chance für den Goalgetter gesehen, so Kieren: „Es waren gute und kooperative Gespräche mit deren Teammanager René Diederichs.“

Diederichs wiederum präzisiert: "Der Wechsel ist zwar aktuell (Donnerstagmorgen. d. Red.) noch nicht in trockenen Tüchern, wird aber wohl vollzogen werden." Man habe als SG Alfbachtal, die keine Gelder an Spieler zahle, "leider nicht die finanziellen Möglichkeiten, einen Marco Michels auf Dauer zu halten". Die SGA lebe von der Jugendarbeit, sehe sich andererseits aber "nicht nur als Talentschmiede für andere - auch wir ernten ja momentan die Früchte unserer Arbeit mit der ersten Mannschaft". Gerne hätte man den Angreifer gehalten. "Andererseits wollen wir keinen Spieler zwingen, bei uns zu spielen. Wir danken Marco für sein großes Engagement hier und wünschen ihm auch in Salmrohr alles Gute." Der Abgang schmerzt den Rheinlandligisten ohne Zweifel. Andererseits sieht Diederich "auch die Chance für andere Spieler, sich jetzt mehr ins Rampenlicht zu spielen".

Ob in Salmrohr wiederum Michels nun Jarecki, der bis zur Winterpause immerhin siebenmal für den FSV traf, gleich ersetzen kann, lässt Kieren dahingestellt: „Marco soll hier seine Sache machen. Wir wollen da jetzt keine Vergleiche ziehen.“

Verletztenlager soll sich lichten

Immerhin setzen sie beim Oberliga-Schlusslicht, das aus 21 Partien erst 13 Punkte gesammelt hat, auf ein deutlich gelichtetes Verletztenlager. Selbst der bereits vor Wochen an der Schulter operierte Daniel Mehrfeld soll in der Vorbereitung wieder ins Training einsteigen, so die Hoffnung im FSV-Lager.

Was weitere Neuzugänge angeht, zeigt sich Karl-Heinz Kieren nicht allzu optimistisch: „Es gibt da zwar noch ein, zwei Gespräche – im Winter ist es aber eher schwierig, jemanden zum Wechseln zu bewegen.“ Ein neuer Torwart wird nach dem Abgang von Daniel Ternes zum FC Bitburg (FuPa berichtete) wohl auch nicht mehr kommen. Somit könnten sich primär Dominik Schmidt und A-Junior Nico Neukirch den Platz hinter dem grundsätzlich gesetzten Philipp Basquit teilen.

Neben Jarecki will auch Patrick Herres den FSV verlassen. Großes Interesse hat Rheinlandligist SV Mehring, wo der Mittelfeldspieler auch schon über einen längeren Zeitraum mittrainiert hat. „Bei mir hat sich aber noch niemand wegen dieses Wechsels gemeldet“, stellt Kieren fest.

Kein Co-Trainer für Lars Schäfer

Lars Schäfer, der Ende Oktober den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Peter Rubeck ersetzte, muss derweil auch weiter ohne speziellen Co-Trainer auskommen. „So was muss auch passen. Es hat sich aus unserer Sicht niemand aufgedrängt“, sagt Kieren. Auch der Freundschaftsdienst von Fitnesscoach Michael Lofy, der Lars Schäfer in einigen Einheiten unterstützte, sei ausgelaufen.

Insgesamt zeigt sich FSV-Fußballchef Kieren optimistisch, dass es noch klappt mit dem Ligaverbleib: „Oft sind wir erst in den letzten Minuten an Unentschieden oder Siegen vorbeigeschrammt. Wir sind konkurrenzfähig. Was wir brauchen, sind noch etwas mehr Ehrgeiz und Stabilität. Es ist noch viel zu früh, die Flinte ins Korn zu werfen.“

Der Vorbereitungsplan

Lars Schäfer bittet am Freitag, 12. Januar, 18.30 Uhr, zum ersten Training der Wintervorbereitung. Die ersten Tests sind für den 20. und 24. Januar vorgesehen (Gegner noch offen). Fix sind die Vergleiche am Samstag, 27. Januar, gegen den FSV Trier-Tarforst (Ort noch offen), am Mittwoch, 31. Januar, 19 Uhr, daheim gegen die SG Lüxem, am Samstag, 3. Februar, 15 Uhr, ebenfalls auf dem eigenen Kunstrasen gegen die SG Ellscheid und am Samstag, 10. Februar, gegen den TuS Kröv (Ort noch offen).

Das erste Punktspiel nach der Winterpause ist das Derby beim SV Eintracht Trier 05 (Samstag, 17. Februar, 14 Uhr, Moselstadion).

Aufrufe: 019.12.2017, 19:21 Uhr
Andreas Arens Autor