Unabhängig von der Ligazugehörigkeit in der 2021/22er Runde sehnt sich Schäfer, der Ende Oktober 2017 den zurückgetretenen Peter Rubeck beerbt hat, nach „zwei, drei gestandenen Spielern, die die Qualität im Training erhöhen und auf dem Platz den Ton angeben können“. Mit dem Großteil der aktuellen Mannschaft will er weitermachen, lässt aber auch durchblicken: „Für den einen oder anderen ist die Oberliga derzeit noch zu hoch. Da wäre es besser, mal woanders Spielpraxis zu sammeln.“
In den bisherigen neun Oberligaspielen hielten die Salmrohrer zwar oft gut mit, errangen aber nur zwei Siege und mussten gleich sieben Niederlagen quittieren. In den engen Partien mangelte es zu vielen Akteuren oft an Cleverness. Zudem wirkt sich der fehlende Konkurrenzkampf im Kader nicht leistungsfördernd aus.
Aktuell ist der Aufsteiger Drittletzter der Oberliga-Nordgruppe. Lars Schäfer sähe allzu gerne eine sportliche Lösung für die seit Ende Oktober abgebrochene Saison. Um das Programm – aus FSV-Sicht stünden noch 13 Partien an – bis Mitte Juni durchziehen zu können, kämen aber wahrscheinlich jede Menge Englische Wochen auf seine Mannschaft zu. Auch im Rheinlandpokal ist Salmrohr noch vertreten, hat hier Anfang Oktober nach dem 4:2 bei der SG Wittlich die dritte Runde erreicht.
Später als Ostern sollte es nicht losgehen, fordert der Salmrohrer Trainer: „Die Rahmenbedingungen müssen einfach passen. Wenn die Belastung für die Spieler nachher zu hoch ist, gibt es wohl zahlreiche Muskelverletzungen.“ Spiele eventuell ohne Zuschauer sieht er für den Verein aus dem finanziellen Aspekt heraus als sehr schwierig an. Und auch den sportlichen Gedanken müsse man berücksichtigen: „Wenn so viele Spiele in so kurzer Zeit stattfinden, ist vieles dem Zufall überlassen.“
Selbst, wenn die Politik für Ostern und damit Anfang April grünes Licht für den Mannschaftssport geben würde, hätte Schäfer Bauchweh: „Wir pausieren jetzt seit rund vier Monaten. Die Jungs sind zwar derzeit wieder dran und machen drei Mal die Woche Lauf- und Fitnessübungen, doch normalerweise bräuchtest du acht Wochen Zeit, um dich wieder an den Wettkampfrhythmus zu gewöhnen.“