2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Markus Behn war einer der Rühner Unglücksraben, der am Torgestänge scheiterte. Robert Grabowski/Archiv
Markus Behn war einer der Rühner Unglücksraben, der am Torgestänge scheiterte. Robert Grabowski/Archiv

Alupech zerreißt Siegesserie

Fußball-Kreisliga Warnow, Staffel I: Doberaner FC II – FSV Rühn 3:1 (1:1)

Der FSV Rühn muss den Aufstieg in die Fußball-Kreisoberliga abhaken. Nach zwölf Siegen riss die Serie ausgerechnet im wichtigsten Spiel beim Tabellenführer Doberaner FC II, der nach dem 3:1-Erfolg eine Liga höher geht.

Anlage, Wetter und Publikum waren dem lange erwarteten Spitzenspiel angemessen und zumindest die Vorbereitung lief noch konzentriert ab. In der Anfangsphase wackelte es beim FSV aber noch und nachdem Torben Wittke alleine vor dem gegnerischen Keeper scheiterte, kam der DFC per Kopfballtreffer nach 13 Minuten nicht ganz überraschend zum Führungstreffer. Unbeirrt davon, wurden die Gäste gefährlicher und nach dem Markus Behn nur grenzwertig am Abschluss gehindert werden konnte, führte die anschließende Ecke zum Ausgleich durch Robert Schlicht (25.). Hier half das Aluminium noch, nach einer erneuten Ecke scheiterte Martin Finck jedoch an der Latte. Die Hausherren waren besonders bei Standards immer wieder gefährlich, wie schon beim Treffer, und so musste FSV-Torwart Christian Ladwig kurz vor der Pause nochmal einen Freistoß aus dem Winkel kratzen.

Mit der Zielstellung, am Drücker zu bleiben, ging es in die zweite Hälfte. Nicht besonders schön, aber stets kämpferisch, lag auch jederzeit ein Treffer in der Luft. Dieser fiel nach einer Stunde allerdings für Doberan, nach einem wieder schnellen Konter. Besonders angetan hatte es den Rühnern an diesem Tag das Aluminium. Beim Rückstand von 1:2 trafen nämlich auch Leon Nowak, Behn und Schlicht jeweils nur den Pfosten, anstatt den Ausgleich zu erzielen. Immer wieder anzurennen, Pech zu haben, aber unbedingt drei Punkte zu brauchen, ist natürlich nicht gerade hilfreich für ein ruhiges Spiel. In einer intensiven aber sich meist im Rahmen befindlichen Partie „half“ am Ende jedoch noch ein Foul. Im eigenen Strafraum bedeutet dies allerdings Strafstoß für den Gegner und das daraus resultierende 3:1 war wohl der Genickbruch (79.). Der Glaube, dieses Ergebnis nun noch drehen zu können, hielt sich ziemlich in Grenzen und Kreatives bzw. Produktives fand bis zum Abpfiff kaum noch statt. Trotz guter Chancen muss man dem Gegner die größere Erfahrung und Cleverness attestieren. Dann hat man vielleicht auch mal das nötige Quäntchen Glück.

FSV Rühn: Ladwig – Dahlmann, Dittmann, Rothamel, Finck, Hörold, Behn, Pinnow (80. Ziemann), Pusch, Schlicht, Wittke (66. Nowak)

Aufrufe: 013.6.2017, 15:00 Uhr
dapuAutor