2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Beim Freien TuS (li.) soll im Duell mit Prüfening ein nichts spielberechtigter Kicker im Kader gestanden haben. F: Staudinger
Beim Freien TuS (li.) soll im Duell mit Prüfening ein nichts spielberechtigter Kicker im Kader gestanden haben. F: Staudinger

Freier TuS: Statement von der TuS-Abteilungsleitung

Freier TuS droht der Super-GAU +++ Ein Sportgerichtsurteil könnte den Regensburgern die Meisterschaft kosten

Ein Urteil des Regensburger Sportgerichts von dieser Woche könnte für das Aufstiegsrennen in der Kreisklasse zwei schwerwiegende Folgen haben.

Zu einem Sportgerichtsverfahren gegen den Freien TuS Regensburg, über den FuPa berichtet, sendet die Abteilungsleitung des Freien TuS folgendes Statement:

„Generell handelt es sich um ein laufendes Verfahren. Aus diesem Grund äußert sich der Freie TuS Regensburg weder zu Inhalten noch zu Zwischenständen des Verfahrens. Umso mehr verwundert mich der Umgang des Verbandes sowie die öffentlichen Äußerungen von Funktionären in dieser Angelegenheit. Bevor kein letztinstanzliches Urteil vorliegt, verbieten sich öffentliche Stellungnahmen aus unserer Sicht, weil es einer Vorverurteilung des Freien TuS gleichkommt. Genauso verwundert es, dass am Freitag Abend bereits kurzzeitig eine veränderte Tabelle online gestellt worden ist. Dies unterstreicht eine Vorverurteilung seitens des Verbandes und stellt ein faires Verfahren in Frage.“

Beschäftigen tut es sich um einen unberechtigten Spielereinsatz. Ausgerechnet im Topspiel der beiden Aufstiegsanwärter FSV Prüfening und Freier TuS Regensburg soll Zweiterer einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt haben. Dem Absteiger droht neben einer Spielwertung gegen sich ein Punktabzug von zwei Zählern - und somit der Verlust der Tabellenführung. 0:0 war das Duell Anfang April ausgegangen. Heißt, der Freie TuS würde summa summarum drei Punkte verlierern, Prüfening seinerseits zwei dazugewinnen. Angesichts von aktuell nur einem Zähler, den der TuS voraus liegt, hätten die Prüfeninger in Sachen Meisterschaft plötzlich alle Trümpfe in der eigenen Hand.

Rechtskräftig ist das Ganze noch nicht. Denn: Wie Regensburgs Herrenspielleiter Michael Koriath, der gleichzeitig als Spielleiter der Kreisklasse zwei fungiert, am Freitagabend mitteilte, hätte der Freie TuS Einspruch eingelegt. Das Verfahren ist nun Sache des Bezirkssportgerichts um Vorsitzender Josef Wein. Da es Meisterschafts-entscheidend ist, dürfte in jedem Fall im Laufe der nächsten Woche das endgültige Urteil gefällt sein. „Ich gehe schon schwer davon aus, dass auf jeden Fall vor dem letzten Spieltag ein Urteil kommt. Wir hatten solche Fälle schon“, informiert Koriath.

Aufrufe: 011.5.2019, 11:53 Uhr
Florian WürtheleAutor