2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Dittrich
F: Dittrich

Preußen feiert 9:0-Schützenfest gegen Aufsteiger Westerengel

Verfolger Preußen Bad Langensalza deklassiert den Neuling TSV BW Westerengel

Verlinkte Inhalte

Fast wäre es zweistellig ausgegangen. Preußen Bad Langensalza bejubelte am Ende einen 9:0-Kantersieg gegen Aufsteiger Westerengel

Preußen Bad Langensalza - TSV Westerengel 9:0 (5:0)

Es geht doch, meinten die Fans des FSV Preußen nach dem 9:0-Sieg ihrer Truppe gegen Westerengel! Nachdem in den letzten Wochen etwas Sand im Getriebe des Motors der Bad Langensalzaer Mannschaft war, konnte sie sich am Ostersamstag befreien. In einem mehr als einseitigen Spiel machte das Team mit Westerengel was es wollte und siegte deutlich mit 9:0, wobei man noch weitaus mehr Möglichkeiten hatte. Das war bemerkenswert, denn man hatte gerade einmal 11 etatmäßige Spieler zur Verfügung, plus den wieder genesenen Torwart Dennis Weisheit auf der Bank, auf welcher noch drei Spieler aus der 2. Mannschaft und A-Junior Philipp Franke Platz nahmen.

Los ging das Spiel mit zwei schnellen Toren durch Martin Fiß, die er mit einem tollen Heber (4.) und aus Nahdistanz nach Engel-Flanke erzielte (9.). Damit bestand die gleiche Situation wie vor zwei Wochen gegen Großrudestedt, doch dieses Mal spielten die Preußen gewillt und mit hoher Intensität weiter. Nach einer guten Kopfballgelegenheit durch Thilo Kleinert (12.) probierte es das Geburtstagskind von Donnerstag mit dem Fuß, was wiederum durch Engel von rechts vorbereitet wurde. Kurz danach setzte Kleinert zu einem schönen Schlenzer an, dieser ging jedoch knapp vorbei (29.). Doch die Preußen-Elf ließ bei einsetzendem Regenwetter nicht locker und kam abermals über rechts. Dieses Mal flankte Rico Gothe, in der Mitte stand Robert Walter und köpfte ohne Probleme zum 4:0 ein. Damit nicht genug, der eingewechselte Maik Junghans, der den angeschlagenen Nico Fritz ersetzte, war kaum 5 Minuten auf dem Platz und erzielte direkt Treffer Nummer 5. Nach einem Doppelpass mit einem Verteidiger hämmerte er den Ball wie eh und je unter die Latte und feierte damit ein Traum-Comeback bei der ersten Mannschaft. Ein furioses Spiel ging in die Halbzeit, die Preußen-Fans dachten sich, warum nicht immer so?

Nach dem Seitenwechsel dauerte es etwas, bis die Preußen Jungs auf tiefem Boden in die Gänge kamen. Dann zog Martin Fiß auf und davon, zeigte aber ungewohnte Abschlussschwächen und schoss nur den Torwart an (62.). Nur eine Minute später stand er erneut vor Andrzejak, brachte den Ball aber wieder nicht ins Netz, doch der Nachschuss sprang an den Pfosten und von da zu Florian Engel, der keine Mühe mehr hatte, ins leere Tor zu vollenden. Für die Gäste war das nun der endgültige K.O.-Schlag, nun sah sich Preußen keinerlei Gegenwehr mehr gegenüber. Martin Fiß knipste den Ball frei vor dem Keeper zum 7:0 ein, direkt danach hatte er das Auge für die Mitspieler, was aber in einem Abseitstor endete. Da dachte sich Fiß, machst du es halt doch wieder selbst und kam im Nachsetzen zum 8:0. Nachdem eine Notbremse der Gäste nur mit gelb bewertet worden war, traf die Heimmannschaft doch noch ein weiteres Mal. Nach einer Eingabe lauerte am langen Pfosten Tim Fischer und überwand den Keeper ohne Schwierigkeit. Neben zahlreichen weiteren Vorstößen hatte die Harnisch-Elf die große Gelegenheit es zweistellig zu machen, Thilo Kleinert nahm die komplette Hintermannschaft des TSV aus, gab ab auf Martin Fiß, der aus einem Meter allerdings über den Kasten zielte.

Damit blieb es beim 9:0 und auf dem Weg zur Kabine kam die Nachricht von der Niederlage des Tabellenführers, welchen die Preußen um ein Haar gar den Spitzenplatz abgeluchst hätten. Nur zwei Tore haben gefehlt, die wären durchaus drin gewesen. Der letzte vergleichbare Sieg des FSV Preußen liegt übrigens über 17 Jahre zurück, zu Beginn der Rückrunde der Bezirksliga-Saison 1999/2000 gewann das damalige Team mit 8:0 gegen die SG Berka, ebenfalls mit 6 unterschiedlichen Torschützen.

Quelle: Markus Fromm

Aufrufe: 016.4.2017, 11:24 Uhr
Markus FrommAutor