2024-03-27T14:08:28.225Z

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Vater und Sohn als Gegner auf dem Platz: Sebastian Arnold (links, rotes Trikot) und Oliver Arnold (2. v. r., blaues Trikot).
Vater und Sohn als Gegner auf dem Platz: Sebastian Arnold (links, rotes Trikot) und Oliver Arnold (2. v. r., blaues Trikot). – Foto: © Andreas Zais

Kein Streit am Esstisch

Zu einem Vater-Sohn-Duell der besonderen Art kam es am Wochenende beim Test zwischen dem FC Eisenach und dem FSV Preußen Bad Langensalza.

Denn zweimal fand sich der Nachname Arnold in der Aufstellungsliste - einmal beim FC Eisenach und dann beim Gegner Preußen Bad Langensalza.
Der erfahrene Verbandsliga-Schlussmann Sebastian Arnold traf mit seinen Preußen auf die Mannschaft seines Sohnes Oliver vom FC Eisenach. Ein besonderes Spiel für die Familie. Dabei gab es das gleiche Duell bereits letztes Jahr im Test der Preußen bei Fahner Höhe II. Damals behielt "Papa Arnold" die Oberhand und Bad Langensalza siegte 3:0. Für Oliver ging es im Sommer zurück zum FC Eisenach. Beim Aufeinandertreffen am Wochenende war es im Vergleich zum Vorjahr torreich und teilweise spektakulär. Ein Sieger fand die Partie beim 5:5 aber nicht.

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"Es ist schon ein komisches Gefühl gegen den eigenen Sohn zu spielen. Wenn man überlegt, dass Oli mit drei Jahren angefangen hat und jetzt Männer spielt. Ich glaube da merkt man, dass ich alt werde", scherzt Sebastian. Dabei gab es am Esstisch der Familie Arnold im Vorfeld keinerlei Sticheleien. "Da herrscht gegenseitiger Respekt, Nach dem Spiel gab es eine kurze Analyse", so der Preußen-Keeper. Mit 38 Jahren gehört "Arni" zu den erfahrenen Spielern der Thüringenliga. Sein 19-jähriger Sohn Oliver hat da noch einiges vor sich. Seine fußballerische Ausbildung absolvierte der Defensivspieler beim FC Eisenach.

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Nach dem Abstecher zum FC An der Fahner Höhe letzte Saison, führte ihn nun der Weg zurück an die Wartburg. "Wir sprechen zu Vereinswechseln miteinander und ich sage meine Meinung und Vor- und Nachteile. Letztendlich entscheidet aber Oli, wo er sich wohl fühlt. Ich kann nur meine Erfahrung weitergeben und Tipps geben. Ob er sie annimmt, ist seine Sache", so Sebastian. Dass Oli dabei nicht den Weg ins Tor gefunden hat, ist dabei Nebensache. "Er war schon immer ein Feldspieler. Torwart war nie eine Option", sagt er zu seinem ältesten Sohn. Hingegen könnte vielleicht sein zweiter Sohn Cedric mal dem Papa nacheifern: "Er ist acht Jahre alt und es ist noch zu früh sich zu spezialisieren. Im Moment ist er Feldspieler und geht bei Not am Mann ins Tor. Aus meiner Sicht hat er da auf jeden Fall Talent für."

Und da Oliver Feldspieler ist, bleibt zumindest auch die Option, dass er gemeinsam mit seinem Papa im selben Vereinstrikot auf dem Platz stehen könnte. "Das wäre auf jeden Fall ein Highlight. Aber die Frage ist, ob das noch passieren wird. Aber man sagt ja niemals nie", spricht Sebastian Arnold über die Chancen eines Vater-Sohn-Gespanns im selben Verein.

Aufrufe: 012.8.2020, 11:30 Uhr
André HofmannAutor