2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Symbolfoto
Symbolfoto – Foto: Jörg Struwe

Am Ende ist es wieder Osburg

Hallenspezialisten aus dem Hochwald verteidigen Titel beim Lauer-Cup.

Wie bereits 2018 und 2019 sicherte sich die gastgebende SG Osburg/Thomm/Lorscheid/Morscheid auch in diesem Winter den Titel bei der siebten Auflage des Dachdecker-Lauer-Hallencups in Osburg. Das Finale vor 450 Zuschauern gewann das Team von Spielertrainer Daniel Becker gegen den Bezirksligisten TuS Schillingen im Neunmeterschießen.

Zwar war das Teilnehmerfeld mit lediglich drei überkreislich agierenden Teams nicht ganz so hochkarätig besetzt als in den Jahren zuvor, doch sportlich und organisatorisch erfüllte das Turnier erneut höchste Ansprüche - so der einhellige Tenor.

Oliver Lauer zieht positives Fazit

Namensgeber und Sponsor Oliver Lauer, gleichzeitig auch Vorsitzender des FSV Osburg, zeigte sich nach drei Tagen zufrieden. „Es waren wieder viele spannende und auch gute Spiele zu sehen, die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Ich denke, dass in etwa 950 Besucher in die Hochwaldhalle kamen.“ Erfreulich zeigte sich Lauer über die ungebrochen hohe Spendenbereitschaft von Mannschaften, Privatpersonen und Firmen, die für die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, den Verein Lichtblick und für den an einem Hirntumor erkrankten Nick Heinsdorf einen vierstelligen Betrag spendeten. „Der Kick für den guten Zweck stand wieder im Vordergrund. Die Spendenbereitschaft war wieder hervorragend.“ Lediglich in einem Punkt übte der Osburger Vereinschef Kritik: „Es ist schade, dass außer Osburg keine andere Mannschaft aus der Verbandsgemeinde Ruwer ihre Teilnahme zugesagt hat.“

Osburg mit hoher Konstanz und Präzision

Sportlich gesehen war es keine Überraschung, dass mit den Lokalmatadoren der SG Osburg eine Mannschaft zum dritten Mal in Folge den Cup gewann, die als Hallenspezialisten gelten und wohl auch den ausgewogensten Kader aufzubieten hatten. Die Osburger setzten sich in ihrer Vorrundengruppe unter anderem gegen den SV Leiwen-Köwerich ungeschlagen durch und waren auch in der Zwischenrunde nicht zu stoppen. Die von Spielertrainer Daniel Becker angeführte Truppe gewann bis auf die Unentschieden gegen die FSG Ehrang/Pfalzel (0:0) und den späteren Finalgegner aus Schillingen (2:2) alle ihre Partien. Im Halbfinale setzte sich Osburg gegen die aus einer gemischten Mannschaft angetretenen zweifachen Turniersieger aus diesem Winter, den TuS Mosella Schweich, mit 3:1 durch. Im Finale wurde es gegen den TuS Schillingen das erwartete enge Spiel, in dem sich die Kontrahenten in der regulären Spielzeit mit 1:1 trennten. Die Entscheidung reifte im Neumeterschießen, das Osburg mit 6:4 für sich entschied. Einer, der insgesamt elf Treffer erzielte, war Daniel Adam.

Spendenbereitschaft war enorm

Der Angreifer sah den Spaß im Vordergrund: „In der Halle spielen wir stets sehr gerne und daheim macht es doppelten Spaß. Es war ein intensives Turnier, bei dem wir im Neunmeterschießen auch ein bisschen Glück hatten, klar. Wir haben einen überragenden Teamgeist gezeigt, wie in den Jahren zuvor auch schon. Jeder hat für jeden gekämpft. Wir werden einen Teil der Siegprämie von 1000 Euro wieder spenden.“ Das Spiel um Platz drei gewann Schweich gegen den Rheinlandligisten FSV Trier-Tarforst ebenfalls im Neunmeterschießen. Nach zehn regulären Minuten hatte es noch 1:1 gestanden. In einem Mammut-Neunmeterduell parierte Torwart Martin Klar den letzten Neuner von Ruben Herres. Während Finalist Schillingen 750 Euro an Prämie einstrich und deren Keeper Marius Becker die Hälfte für die Villa Kunterbunt in Trier als Spende in Aussicht stellte, sicherte sich die Mosella 500 Euro und Tarforst 250 Euro für ihre Mannschaftskassen. Die ausschließlich für den guten Zweck spielenden Teams der Kicker gegen Krebs sowie Lichtblick aus Bitburg packten zwar den Sprung in die Zwischenrunde, für das Halbfinale reichte es aber nicht. Inoffizieller Fünfter wurde die FSG Ehrang/Pfalzel vor dem SV Sirzenich. (L.S.).

Aufrufe: 013.1.2020, 14:04 Uhr
Lutz SchinköthAutor

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