2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel
Askin Yildiz (totes Trikot) ging auch dahin wo es weh tut. Hier kommt es zum Kontakt mit dem Barlebener Torhüter Dean Kamith, der aber ohne Folgen blieb.  ©Kay Harzmann
Askin Yildiz (totes Trikot) ging auch dahin wo es weh tut. Hier kommt es zum Kontakt mit dem Barlebener Torhüter Dean Kamith, der aber ohne Folgen blieb. ©Kay Harzmann

Schwerstarbeit für Optik Rathenow

MIT GALERIE: Ingo Kahlisch will es von seinen Jungs wissen: Erst ließ er die Mannschaft beim knallharten Training schwitzen, dann gegen Barleben antreten.

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Schwerstarbeit gab es am Samstag für die Kicker des FSV Optik. Nach knallhartem Training gab es noch ein Testspiel. Gegen den FSV Barleben aus der Oberliga Süd hieß es nach turbulenten letzten zwanzig Minuten 3:2.

Am Morgen gab es keine frohe Kunde vom Trainer Ingo Kahlisch: "Zwei weitere Spieler der Vorsaison werden nicht mehr für uns auflaufen. Nikolas Krause ist mit unbekanntem Ziel weg. Und gestern hat sich auch Martin Weber abgemeldet. Ihn wollte ich behalten, habe ihm das auch nochmal deutlich gemacht. Aber er ließ sich nicht überzeugen." Martin Weber wird zukünftig für den TSV Chemie Premnitz aktiv sein.

Die Vorbereitung bestand für die, inklusive Testspieler, 21 Kicker am Vormittag zunächst aus einem Acht-Kilometer-Lauf. Anschließend folgte etwas, das für leistungsorientierte Fußballer durchaus Gymnastikübung heißen kann. Nach dem Lauf und zunehmender Schwüle ging es für viele allerdings bis an die Schmerzgrenze und zumindest teilweise darüber hinaus.

Für Emre Turan und Burak Tasar (beide angeschlagen) waren die Strapazen damit vorbei. Sie drehten nach dem Mittagessen lediglich ein paar Runden auf dem Nebenplatz. Für alle anderen ging es in den Oberliga Nord-Süd-Vergleich

Die Partie gegen Barleben am Nachmittag begann ähnlich wie am Mittwoch. Zunächst versuchten beide Mannschaften ihre Abwehr zu ordnen. Das gelang recht gut, so das es nur wenige Chancen zu bestaunen gab. Die Gäste praktizierten ein 5-4-1, standen dabei aber sehr hoch. Oft war die Fünferabwehrreihe 20 Meter vor dem Strafraum postiert. Vorn war Denny Piele Alleinunterhalter, machte das jedoch geschickt. Zwei gefährliche Kopfbälle von ihm, sowie ein Seitfallzieher von Denis Neumann konnten gefallen. Die Rathenower zeigten sich leicht feldüberlegen, wirklich klare Tormöglichkeiten gab es auch hier nicht.

Optiks Top-Torjäger Murat Turhan musste nach einer Verletzung in der ersten Hälfte, nach der Pause aufs Ergometer umsteigen.


In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild. Nun waren die Barlebener am Drücker. Die Gastgeber wurden viel früher attackiert und mehr und mehr in die Defensive gedrängt. Die größte Gelegenheit hatte Alexander Prinz, der nach 56 Minuten ganz knapp vorbei köpfte. Beim Freistoß von Maximilian Gerwien reagierte Lukas Kycek aufmerksam.

Die Rathenower zeigten anschließend Effektivität. Mit dem ersten Torschuss der zweiten Hälfte erzielte Askin Yildiz das 1:0. Zugegeben, es war nicht allzu schwer, nach der Vorarbeit Tevfik Turans musste er nur noch einschieben, aber der Treffer tat dem Spiel gut. Sofort erhöhte sich trotz schwindender Kräfte die Intensität.

Erst einmal gab es hüben wie drüben folgenreiche Missverständnisse der Schlussleute. Beim weiten Flankenball von Süleyman Kapan rief Dean Kamith laut "Torwart", kam dann aber zu langsam aus dem Kasten und ermöglichte Yildiz so per Kopf das zweite Tor. Andersrum lief es bei Lukas Kycek. Er war rechtzeitig draußen, blieb aber stumm und prallte infolge dessen mit dem zurückeilenden Turan zusammen. Andy Weinreich schoss ins leere Tor.

Nun wurde es hektisch, die Gäste drängten mit aller Macht und teils übertriebenen Einsatz auf den Ausgleich. Der gelang Denny Piele mit einem feinen Kopfball. Das Remis wäre vielleicht auch okay gewesen, aber einen hatte Optik noch. Jerome Leroy führte einen Freistoß am eigenen Strafraum ganz schnell aus. Askin Yildiz erlief sich den Ball, ging über rechts durch und zog dann aus gut 20 Metern aus vollem Lauf ab. Das Leder schlug im Dreiangel ein - ein Traumtor!

Zum Spiel selbst meinte Ingo Kahlisch nur: "Ein robuster Gegner. Wenn wir später in der Vorbereitung fußballerisch weiter sind, fällt uns so eine Partie leichter."

Wichtiger war ihm der Gesamteindruck: "Mit der ersten Woche bin ich sehr zufrieden. Der Kader ist schon jetzt relativ breit, für unsere Verhältnisse ordentlich. Nach zwei oder drei Leuten gucken wir noch."

Am Samstag fand auch die Staffeltagung statt. Der FSV Optik beginnt mit gleich drei Sonntagsspielen, danach wird zumeist samstags gekickt. Zunächst wird natürlich weiter getestet. An diesen Mittwoch (12. Juli) empfängt die Optik-Elf die Bundesliga-Junioren von Hertha BSC. Anpfiff ist um 17.30 Uhr. Am Samstag (15. Juli) wird bei Verbandsligist Union Klosterfelde geprobt. Dieses Spiel beginnt um 15 Uhr.

Aufrufe: 010.7.2017, 14:14 Uhr
MOZ.de / Yasmine NießnerAutor