2024-04-24T13:20:38.835Z

Spiel der Woche

Ausgleich in der letzten Spielminute

Motor Marienberg spielt 3:3 (2:1) gegen BSV Gelena

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FSV Motor Marienberg - BSV Gelenau 3:3

Schiedsrichter: Danny Uloth - Zuschauer: 176

Tore: 0:1 Dirk Rottluff (5.), 1:1 Norman Fischer (15.), 2:1 Clemens Otto (20.), 2:2 Dirk Rottluff (67.), 3:2 Julian Schröter (76.), 3:3 Dirk Rottluff (90.)

Marienberg - Beinahe hätten die Fußballer des FSV Motor Marienberg in der Landesklasse West ihren sechsten Sieg in Folge gefeiert. Doch im gestrigen Erzgebirgsderby gegen den BSV Gelenau hatte Gäste-Spieler Dirk Ruttloff etwas dagegen. In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte er mit einem direkt verwandelten Freistoß sein drittes Tor an diesem Tag zum 3:3-Endstand.

Bitter aus Sicht von Motor-Trainer Patrick Schmidt war nicht nur die Tatsache, dass der entscheidende Freistoß durch die Mauer ging - also vermeidbar war. "Wir hätten den Sack schon eher zumachen können - sowohl in der ersten Halbzeit, als wir am Drücker waren, als auch bei mehreren Kontern nach dem 3:2", ärgerte sich der Coach über vergebene Chancen. Wiederum bezeichnete er den Punkt für die Gelenauer als "nicht unverdient, weil sie sich nach der Pause klar gesteigert haben". Auch sein Gegenüber Ingo Klöpping war geteilter Meinung: "Wir hätten klarer hinten liegen, aber auch früher ausgleichen können."

Einig waren sich die beiden Trainer darüber, dass die 176 Zuschauer auf dem Marienberger Kunstrasenplatz einen packenden Schlagabtausch erlebten - kämpferisch und taktisch auf hohem Niveau. Trotz 0:1-Rückstand, den Ruttloff per Abstauber erzielte, gaben dabei zunächst die Gastgeber den Ton an. Nach Norman Fischers Ausgleich verwandelte Clemens Otto einen Freistoß zum 2:1. Bei einem Pfostentreffern und weiteren viel versprechenden Angriffen hatten die Motor-Kicker dagegen Pech.

Das Auslassen der Chancen sollte sich rächen, denn nach dem Seitenwechsel gingen die Gelenauer mit neuer Taktik und deutlich aggressiver zu Werke. Für einen der spielerischen Höhepunkte sorgte Ruttloff, als er aus der Drehung zum 2:2 ins Dreiangel traf. "In dieser Phase hatten wir im zentralen Mittelfeld zu wenig Zugriff", moniert Schmidt. Doch wenig später konnte sich der Coach über Julian Schröters Führungstor freuen. Nachdem die BSV-Abwehr ausgehebelt war, köpfte er am Keeper vorbei ins Netz. Wenig später zielte er bei einem Konter nicht so genau - ähnlich wie Fischer und André Stopp. So blieb die Partie spannend bis zur letzten Minute. Und in dieser legte sich Ruttloff bekanntlich den Ball zurecht und nahm Maß. (anr)

Aufrufe: 01.12.2014, 19:40 Uhr
Robby SternbeckAutor