2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielbericht
05-Keeper Marius Liesegang (hier im Testspiel gegen Bingens Baris Yakut) verhindert mit starken Paraden ein Debakel.
05-Keeper Marius Liesegang (hier im Testspiel gegen Bingens Baris Yakut) verhindert mit starken Paraden ein Debakel. – Foto: Edgar Daudistel

Wie Tag und Nacht

05-Zweite spielt gegen Gießen eine starke Halbzeit und bricht danach ein

Mainz. Zwei Halbzeiten, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, trugen den U23-Fußballern des FSV Mainz 05 eine ebenso unnötige wie verdiente 1:3 (1:0)-Niederlage gegen Regionalliga-Aufsteiger FC Gießen ein. „Mehr als wir in der ersten Halbzeit, kann man ein Spiel eigentlich nicht im Griff haben“, sagt Trainer Bartosch Gaul, „die zweite Halbzeit können wir in der Form nicht tolerieren.“ Das Verhalten speziell beim zweiten und dritten Gegentreffer habe „nichts mit höherklassigem Fußball zu tun“ gehabt.

Akono und Brandstetter scheitern am Aluminium

Dabei hätte das Spiel zur Pause schon gelaufen sein können. Nach einer Kombination von ganz hinten heraus legte Simon Brandstetter per Kopf für Lucas Hermes’ wuchtigen Schuss zum 1:0 ab (14.), zahlreiche verheißungsvolle Gelegenheiten und vier sehr gute Chancen gab es außerdem, Cyrill Akono traf per Kopf (20.), wie auch Brandstetter mit einer Direktabnahme (70.), das Gebälk. Mit Anpfiff der zweiten Hälfte waren die Mainzer Dominanz und Spielstärke aber dahin. Jake Hirst, ähnlich wie beim 1:0 per Kopfball-Ablage in Szene gesetzt, traf bereits folgerichtig zum 1:1 (56.), weil die 05er einen Abwehrschnitzer an den nächsten reihten. Beim 1:2 genügte ein langer Ball über die reichlich schiefe Kette hinweg, um Marco Koch freizuspielen (65.), beim 1:3 wurde Hirst mit einem Heber über die Abwehr in Szene gesetzt (78.). Alles hübsch gemacht, aber die Mainzer machten es den Hessen auch äußerst leicht, ihr Torkonto binnen einer Halbzeit zu verdoppeln.

Keeper Marius Liesegang war es zu verdanken, dass Durchgang zwei nicht im Debakel endete. Nach der ersten Niederlage gegen einen Aufsteiger – und der ersten trotz eines eigenen Treffers – drohen die 05er in die Gefahrenzone zu rutschen.

FSV Mainz 05 II: Liesegang – Gürleyen (78. Akoto), Modica, Kölle – Scheithauer, Peitz, Meier (72. Sverko) – Hermes, Wähling (65. Rekdal) – Akono, Brandstetter.

Aufrufe: 015.9.2019, 19:21 Uhr
Torben SchröderAutor