2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die zweite Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 will weiter jubeln. Archivfoto: Eibner
Die zweite Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 will weiter jubeln. Archivfoto: Eibner

Vertrauen in den »Not-Tannenbaum«

Durch Personal-Ausfälle erzwungenes System soll auch gegen Hoffenheim II greifen

Mainz. Drei Zu-Null-Siege am Stück, ein dritter Platz mit Tuchfühlung zum Top-Duo – für den Fußball-Regionalligisten FSV Mainz 05 II läuft es nach holprigen Wochen Mitte August im Moment wie am Schnürchen. Die Mannschaft wirkt geschlossen und die Spieler wissen gerade in den Defensiv-Abläufen in Dirk Kunerts eher aus der Not geborenem Tannenbaumsystem genau, was sie zu tun haben. „Ich bin zufrieden“, blickt der Trainer auf die Verfassung seiner Mannschaft. Auch im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim II (Donnerstag, 18 Uhr) lautet die Maxime wieder: „Das Spiel bestimmen, vorwärts verteidigen und natürlich gewinnen.“

Jannik Mause, beim 1:0-Derbysieg beim TSV Schott Mainz noch der Torschütze, dürfte wieder ins zweite Glied rücken, da die Gelb-Rot-Sperre von Fünf-Tore-Mann Karl-Heinz Lappe abgelaufen ist. „Kalle wird wohl wieder den Vorzug bekommen“, sagte der 19-Jährige nach dem Derby, „das ist absolut okay. Er ist ein Super-Typ, hat viele Tore gemacht. Ich muss mich hinten anstellen und kann viel von ihm lernen.“

Mit Emil Berggreen reichert voraussichtlich ein weiterer Mittelstürmer den Konkurrenzkampf an. „Denkbar“ ist laut Bundesliga-Chefcoach Sandro Schwarz, dass der 24-Jährige bald über U 23-Einsätze Spielpraxis erhält. Der Däne stehe „wieder voll im Saft.“ Der 1,94-Meter-Mann, Typ klassischer Strafraumstürmer, hat seit seinem Wechsel zum FSV im Januar 2016 verletzungsbedingt noch kein Pflichtspiel bestritten – und fällt unter die Ü 23-Regel, darf also nicht zugleich mit den Leistungsträgern Lappe, Sebastian Tyrala und Noah Korczowski auf dem Feld stehen.

Die TSG hat jüngst nach sechs sieglosen Spielen mit einem 3:2 gegen die Stuttgarter Kickers eher mühevoll den Bock umgewuchtet. Der frühere Nationalspieler Marco Engelhardt (36) führt eine Ansammlung hoch veranlagter Talente an, die keinesfalls unterschätzt werden darf.



Aufrufe: 027.9.2017, 20:00 Uhr
Torben SchröderAutor