Osters perfekter Saisonabschluss

Die 05er taten sich zunächst schwer, gerieten früh durch Marcel Zylla (12.) in Rückstand – ein krummes Ding, das zur Anfangsphase passte. Svensson reagierte, brachte Mika Hönig für Shako Onangolo. „Der Schlüssel“, findet der Däne, „ich habe selten erlebt, dass ein Rechtsverteidiger mitentscheidend für ein Spiel ist.“ Hönig kämpfte, machte die Seite dicht und kurbelte an.

Die Chancen folgten prompt, Leandro Barreiro Martins bekam erst nicht genug Druck auf den Kopfball (23.) und zögerte dann in bester Schussposition nach einem Abwehrpatzer zu lang (24.). Es war Doppelpacker Lars Oster, der die Partie binnen 180 Sekunden drehte. Erst war der Rechtsaußen nach Leandro Barreiro Martins Kopfballvorlage frei durch und traf mit einem scharfen Flachschuss (30.), dann brachte eine hohe Balleroberung nach einem Abspielfehler in der Münchner Abwehrkette wiederum Lars Oster über rechts frei vors Tor, und erneut schlug der Ball flach ein (32.).

Erkan Eyibil, der nach Martins’ Zuspiel in den Rückraum überlegt einschob (38.), erhöhte noch vor dem Seitenwechsel. Nach der Pause spielten fast nur noch die Bayern, ohne jedoch übermäßig zwingend zu werden. Das dichte Abwehrnetz der tief stehenden Mainzer und die Hitze zermürbten den Teilnehmer an der Meisterschaftsendrunde zusehends. Dominic Fuß (51./54.) und Martins (64.) ließen nach sauberen Gegenstößen die Hundertprozentigen aus. „Das Spiel heute war sicher nicht unser bestes“, fasst Svensson zusammen, „aber gegen Bayern zu gewinnen ist immer noch etwas Besonderes.“

FSV Mainz 05: Liesegang – Onangolo (19. Hönig), Müller, Kurbegovic, Haritonov – Kummer, Papela – Eyibil (76. Schönfelder), Martins, Oster (71. Tauer) – Fuß (59. Brodt).