Nur zwei statt sechs Punkte

„Vier Punkte, das kann schnell gehen“, sagt Gaul. Doch dafür müssen die immer wiederkehrenden Fehler abgestellt werden. Klar hinten rausspielen, die erste Pressinglinie überspielen statt flach herauszukombinieren – so lautete die Ansage. Dann spielte Charmaine Häusl ins Pressing auf Niklas Kölle, und prompt stand es 0:1 (David Tomic/6.). Da fällt einem Trainer dann auch nichts mehr ein. Auch die verlangten steilen Bälle hinter die Abwehr der Schwaben spielten seine Schützlinge kaum einmal. Und die Basis von allem sei die Bereitschaft. Mit der wiederum war Gaul vor dem Seitenwechsel „nicht zu 100 Prozent zufrieden“, der Trainer bemängelte fehlende Aggressivität. Ob eine Blockade der Grund ist? „Dem Druck müssen wir standhalten“, betont der 31-Jährige.

Immerhin, sein Team kam zurück. Nach Foul an Jonathan Burkardt traf Karl-Heinz Lappe vom Elfmeterpunkt (66.). Zwei gute Chancen nach Ecken und einige verheißungsvolle Umschalt-Momente brachten nichts ein. „In der zweiten Hälfte war es ein guter, drückender Auftritt“, betont Gaul. An diese Leistung gelte es anzuknüpfen: „Es liegt nur an uns.“ Resignieren werde er „auf keinen Fall“.

FSV Mainz 05 II: Dahmen – Akoto (46. Mause), Gürleyen, Häusl, Kölle – Peitz – Loechelt (82. Scheithauer), Demirbas – Barreiro (88. Bell Bell) – Lappe, Burkardt.