2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Ridle Bakus Freistoßtreffer zum 3:2 sicherte den Dreier für die Krücken-Elf. Archivbild: Boor
Ridle Bakus Freistoßtreffer zum 3:2 sicherte den Dreier für die Krücken-Elf. Archivbild: Boor

Mit Moral und Fitness zum Dreier

Mainz 05 dreht Partie in Unterzahl und besiegt den 1. FC Nürnberg mit 3:2

Mainz . Einen „Sieg der Ausdauer, Moral und Mentalität“ sah Thomas Krücken und schnaufte stellvertretend für seine Spieler erst einmal tief durch. In Unterzahl drehten die U19-Fußballer des FSV Mainz 05 einen Rückstand gegen den 1. FC Nürnberg zum 3:2 (1:1)-Sieg. „Ich hatte noch nie eine Mannschaft, die so fit ist“, berichtet der Cheftrainer des A-Jugend-Bundesligisten, „ab der 75. Minute hatte der Gegner selbst in Überzahl nichts mehr zuzusetzen.“

Bis dahin waren die Nürnberger allerdings das zielstrebigere Team. Die 05er agierten im Ballbesitz sehr breit und raumgreifend sortiert, gegen den Ball mit einer recht linientreuen Fünferkette und noch einmal fünf Pressing-Aktivisten davor. Sie legten dieses System aber weniger griffig und couragiert aus als noch beim 4:1-Sieg bei den Bayern. Dennoch markierte Ilker Yüksel (18.) nach Zuspiel des starken Jayson Breitenbach die Führung. „Es ärgert mich kolossal, dass wir mehrere Überzahlsituationen im Umschaltspiel nicht richtig ausgespielt haben“, schildert Krücken, „mit dem 1:1 ist das Spiel dann gekippt.“ Fabian Grau hatte die Hände an Erik Engelhardt, der bedankte sich, plumpste hin und Philipp Harlass traf vom Punkt (35.). Vorerst kippte die Partie, als Ahmet Gürleyen Harlass packte, die Rote Karte sah und diesmal Engelhardt den fälligen Elfmeter versenkte (54.).

Ärgerlich für die Mainzer war, dass eine Notbremse gegen Joel Richter, der versuchte in fester Umklammerung weiterzulaufen statt zu fallen, nicht geahndet wurde (45.). Doch in Unterzahl warf das Team alle Willenskraft in die Waagschale. Einen langen Ball machte Yüksel prima fest, spielte Doppelpass mit Riccardo Presi und netzte flach ein (70.). Mit Ridle Bakus Freistoßtreffer zum 3:2 (84.) war die Partie erneut auf den Kopf gestellt.

FSV Mainz 05: Dahmen – Breitenbach, Gürleyen, Scheithauer, Grau, Siegert (60. Kölle) – Mouhaman, Ridle Baku – Richter (90. Fedl) – Yüksel, Rudi Baku (60. Presti).



Aufrufe: 018.9.2016, 18:09 Uhr
Torben SchröderAutor