Eine von außen konstruierte Katastrophenstimmung sei in der aktuellen Situation der jungen Mainzer absolut fehl am Platze. „Natürlich ärgern wir uns darüber, wenn wir gewisse Dinge nicht abrufen. Damit müssen wir kritisch umgehen“, sagt Schwarz mit Blick auf die 1:3-Niederlage bei Fortuna Köln am vergangenen Wochenende. In der Domstadt standen die 05er völlig neben sich. „Derzeit fehlt uns die Leichtigkeit und fußballerische Dominanz“, räumt Schwarz ein. Allerdings könne von einer Krise dennoch keine Rede sein. Zumal die jüngsten drei Auswärtsniederlagen in Erfurt, Bremen und Köln allesamt nicht miteinander zu vergleichen seien.
„Dass wir in Bremen verloren haben, hatte zum Beispiel komplett andere Gründe als die Niederlage in Köln. In Bremen hätten wir gewinnen müssen“, ruft Schwarz in Erinnerung.
Die Köln-Pleite ist längst abgehakt und aufgearbeitet worden. Spurlos an der U23 vorbeigegangen ist sie nicht. „Die Jungs waren im Nachhinein selbst geschockt über ihren Auftritt“, berichtet Schwarz. Gegen Osnabrück wollen sich die Mainzer nicht erneut den Schneid abkaufen lassen, körperlich voll dagegenhalten. Der VfL kommt mit breiter Brust angereist, ist in der Liga seit sechs Partien ungeschlagen. „Die kommen mit dem Gefühl zu uns, in letzter Zeit vieles richtig gemacht zu haben. Darauf müssen wir uns einstellen“, fordert Schwarz, der auf den gesperrten Sechser Benedikt Saller verzichten muss. Für ihn könnten Tim Müller oder Maximilian Wagener zum Einsatz kommen. Auch Innenverteidiger Alexander Hack (Zerrung) fällt verletzt aus, Kapitän Fabian Kalig musste (Kniebeschwerden) ist fraglich.
„Wir sind nicht auf eine Reaktion auf das Köln-Spiel aus, sondern wollen wieder das Maximale in unsere Basics investieren“, formuliert Schwarz die Zielsetzung. Man darf demnach gespannt sein, wie sich die 05er gegen Osnabrück präsentieren.