2024-04-16T09:15:35.043Z

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Fabian Grau (Zweiter von rechts), hier im Duell mit Ingolstadts Maximilian Thalhammer, ist zum 05-Kapitän aufgestiegen.	 Foto: hbz/Sämmer
Fabian Grau (Zweiter von rechts), hier im Duell mit Ingolstadts Maximilian Thalhammer, ist zum 05-Kapitän aufgestiegen. Foto: hbz/Sämmer

Hohe Durchlässigkeit

U 19 des FSV Mainz 05 will Talente an Profifußball heranführen

Mainz . Mit nur zwei externen Neuzugängen gehen die U19-Fußballer des FSV Mainz 05 in die neue Saison der A-Junioren-Bundesliga. Und Offensiv-Wirbelwind Rudi Baku (18) ist nach einem Jahr beim SV Gonsenheim sogar ein Rückkehrer. „Er hat einen großen Sprung in seiner Persönlichkeit gemacht, ist viel gewissenhafter geworden“, lobt Trainer Thomas Krücken, „Gonsenheim macht einen hervorragenden Job, der vermeintliche Rückschritt brachte ihn zwei Schritte nach vorne.“ Vom VfL Wolfsburg kommt der robuste und schnelle Linksverteidiger Niklas Kölle (16). „Wir haben letztes Jahr gar keine Externen geholt“, blickt Krücken zurück. Lieber hat man Stürmer Fabian Grau zum Innenverteidiger umgeschult – mit Erfolg, trägt Grau doch nun die Kapitänsbinde. Doch einen Linksverteidiger-Kandidaten gab es im Aufgebot eben nicht.

Elf Spieler rücken aus der U17 auf. Der hoch veranlagte U17-Nationaltorwart Jan-Christoph Bartels rangiert bei Krücken wegen seiner ebenso weiten wie präzisen Abwürfe sogar unter „Konterspieler“. Im zentralen Mittelfeld sind der technisch starke Nik Rosenbaum, der 1,90 Meter große Sechser Jan Ostrowski und Zweikampf-Maschine Tolga Demirbas unterwegs. Der Top-Sprinter unter den 1999er-Jahrgängen ist Rechtsaußen Riccardo Presti, für die Tore sind der abschlussstarke Kennet Hanner Lopez, der pfeilschnelle, auch bei Standards gefährliche Christian Kinsombi und der athletische Nikolas Körner zuständig. Aus langer Pause (Kreuzbandriss) kehrt Rechtsverteidiger Jonas Fedl zurück, Sechser Mohamed Boukayouh (Schambeinverletzung) und Zehner Nils Lihsek (Leistenprobleme) dürften noch länger fehlen. Bereits im Winter kamen die beiden Innenverteidiger Vitus Scheithauer und Ahmet Gürleyen zum damals strauchelnden U17-Team der 05er.

Frühzeitig fernab der Abstiegsregion platzieren

Sich frühzeitig fernab der Abstiegsregion zu platzieren, nennt Krücken als eines der Saisonziele – um sich in Ruhe dem Hauptanliegen, der Ausbildung der Spieler für den Profifußball in erster oder zweiter Mannschaft, zu widmen. Jayson Breitenbach war bereits mit Martin Schmidts Team im Trainingslager, auch Ridle Baku und Finn Dahmen durften schon Bundesliga-Trainingsluft schnuppern. „Die Durchlässigkeit und die enge Verzahnung sind unser großes Faustpfand“, hält Krücken fest. Die Beispiele von Florian Müller und Suat Serdar machen den Talenten Hoffnung, ebenso die zahlreichen Eigengewächse im Drittliga-Team.

„Die Liga ist noch ausgeglichener als letztes Jahr“, betont Krücken, „ich rechne nicht damit, dass sich erneut oben und unten Teams absetzen und sich eine Drei-Klassen-Gesellschaft bildet.“ Zum Start, beginnend mit Staffel-Vizemeister 1860 München (Sonntag, 11 Uhr, Bruchwegstadion), haben es die Mainzer gleich mit den Top-Drei der Vorsaison zu tun. Hoffenheim, den KSC, Bayern München und auch, als Überraschungs-Tipp, den 1. FC Kaiserslautern hat der 05-Coach als Titelkandidaten auf dem Zettel. „Es wird eine tolle Liga, ich freue mich auf die Herausforderungen, die uns in jedem Spiel erwarten“, blickt der 39-Jährige voraus.



Aufrufe: 012.8.2016, 07:30 Uhr
Torben SchröderAutor