Für 05-A-Junioren geht alles schief

,,Das wirft einen Schatten auf unsere bis dato wirklich gute Saison", sagt 05-Trainer Thomas Krücken nach der 0:1 (0:0)-Niederlage nach Verlängerung bei Regionalligist FK Pirmasens. Immerhin: Halten die 05er in der Bundesliga den dritten Platz, wären sie dennoch für den DFB-Pokal qualifiziert. Wird der Süd/Südwest-Staffelsieger auch Deutscher Meister wird, reicht sogar Rang vier.

Doch das lindert die Enttäuschung Krückens nur bedingt. ,,Eigentlich war es über 120 Minuten ein Spiel auf ein Tor", berichtet der 38-Jährige. ,,Auf einem kleinen, holprigen, weichen Rasenplatz war der Gegner nur aufs Verteidigen aus. Es war Einbahnstraßenfußball, aber wir haben es nicht geschafft, uns die entscheidenden Räume zu erspielen und unsere Möglichkeiten zu verwerten." Törles Knöll hätte vor dem Seitenwechsel einen Hattrick hinlegen können, Heinz Mörschel traf in Halbzeit zwei das Lattenkreuz, Johannes Gansmann schoss aus zwölf Metern frei stehend daneben, Fabian Graus Kopfball wurde von der Linie gekratzt. Fünf Minuten vor Schluss der Verlängerung dann der Knockout: Ein 05-Innenverteidiger rutscht beim Konter aus, der andere wird getunnelt, der schnelle FKP-Offensive Mauro Martin vollstreckt (115.). Bei einer Rudelbildung nach Spielende sahen Pirmasens-Keeper Merlin Schäfer und der 05er André Herr Rot, Grau musste zudem mit Verdacht auf Schleudertrauma in die Klinik. Ein gebrauchter Tag für den FSV.

FSV Mainz 05: Dahmen - Breitenbach (46. Kern), Leinhos, Grau, Weißmann - Andreas, Herr - Judith (60. Richter), Mörschel, Baku (75. Gansmann) - Knöll (85. Petermann).

Geplatzt ist auch der Pokaltraum der C-Junioren des TSV Schott Mainz. Trotz eines guten Starts und früher Führung durch Dawda Njie (7.) setzte es im Halbfinale gegen Regionalliga-Rivale FK Pirmasens ein 1:2 (1:1). ,,In der Hinrunde haben wir gut gestanden und nur wenige Chancen gebraucht, jetzt fehlt uns vorne das Glück und hinten werden individuelle Patzer sofort bestraft", hadert Trainer Niklas Grimm. Leon Schröder (23.) nutzte einen solchen Abwehr-Bock zum Ausgleich, Maurice Schmitt (38.) drehte die Partie kurz nach der Pause. Danach gelang den immer hektischer agierenden Hausherren nicht mehr viel. ,,Sehr ärgerlich und äußerst unglücklich" findet Grimm die Niederlage.